Zettler (Familie)

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Josef Zettler

Die Familie Zettler ist eine alteingesessene Familie von Huf und Hackenschmieden im Ennstal und ist noch heute in der Region ansässig.

Herkunft

Wir wissen dass der Hackenschmied Michael Zedler der Ältere in Wald am Schoberpass als unehelicher Sohn des Gregor Zettler (Zedler) mit Katharina Pötsch geboren wurde. Es gibt aber keinen Hinweis das Georg Zedler in Wald am Schoberpass ansässig war. Der Huf und Hackenschmied Michael Zedler kaufte 1715 die Herrschaftliche Huf und Hackenschmiede in Neuhaus am Grimming. Er ehelichte 1719 in Pürgg, Maria Scherer aus Öblarn. Deren Söhne, Franz, Andreas und Johann Michael begründeten drei Zweige der Familie.

Zur gleichen Zeit existiert eine Familie Zedler (Zettler) in Kalwang, Mautern und Kammern. Es ist aufgrund des Schmiedberufes und der Verbindung zum Eisenwesen sowie der Geschäftsverbindung von Michael Zedler zu Matthias Poden durchaus möglich, dass Gregor Zedler aus dieser Familie stammte. Ein urkundlicher Nachweis ist derzeit nicht erbracht.

Mühlreither Zweig

Franz Zettler, Huf- und Hackenschmiedmeister ehelichte 1745 in Aussee die Tochter und Erbin des Schmiedmeisters von Mühlreith, Magdalena Weinbacher und übernahm deren elterliche Zeugschmiede.

Deren Nachfahren verblieben auf der Zeugschmiede und verzweigten sich im Ennstal und Ausseerland. Verwandtschaftliche Beziehung bestanden etwa zu den Ennstaler Familien Mandl, Grogger, Kalss, Strobl, Speckmoser, Vasold, Prasthofer und Salzinger.

Nachfahren der Familie waren bekannte Wirte, Schmiede und Landwirte in Öblarn, Untergrimming, Liezen und Donnersbach.

Neuhauser Zweig

Johann Michael Zettler, Huf- und Hackenschmied, verblieb in Trautenfels und ehelichte 1765 in Pürgg die Gröbminger Bürger- und Müllerstochter Maria Pummerer. Mit deren Sohn Johann Michael Zettler (Justus Zedler) erlischt dieser Stamm.

Ungarischer Zweig

Der jüngste Sohn von Michael Zedler, Andreas Georg Zedler heiratete am 13. August 1756 in St. Stefan ob Leoben Agnes Grössinger und ist als Schmied außer Pressnitz genannt. Hier kamen vier Kinder des Paares zur Welt, wovon zwei im Säuglingsalter sterben. Im Zuge der Gegenreformation wurde er 1765 zusammen mit seiner Frau Agnes, als einer der letzten nach Ungarn ausgesiedelt.[1] Seine beiden Kinder blieben zurück. In einen Brief an seinen Bruder, zeigt er sich besorgt um die Zukunft seines Sohnes und bittet darum, dass dieser den Beruf des Huf- und Hackenschmieds erlernen kann.[2]. Sein Stamm ist bis im Jahre 1936 noch mit zwei Familien in Keresztúr ansässig.[3]

Mitglieder und Nachkommen der Familie

Quellen

  • EnnstalWiki
  • Forschungsarbeit div Pfarrmatriken Christine Reiter
  • Familienchronik Zettler
  • Forschungsarbeit in div. Pfarrmatriken, Aufsätzen etc., unveröffentlichtes Manuskript von Benutzer:Dietersdorff
  • Der Hackenschmied Michel Zettler übersendet dem Pfleger Steinhardt den von seinem Bruder Andre aus Keresztúr erhaltenen Brief (Orig. I, steierm. Land Reg. Arch. Faszl. 173:1775-XII-162)
  • Ennstalwiki-Artikel und dortige Quellen

Einzelnachweise