Ausseerland

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Flug über das Ausseerland mit Blickrichtung leicht nach Nordosten zum Toten Gebirge; links der Loser mit der Loser Panoramastraße, Bildmitte Altaussee mit Altausseer See, darüber die Trisselwand, rechts Bad Aussee und darüber der Grundlsee.
Blick ins Ausseerland vom Loser.
Blick zum Altausseer See.
Das Bild zeigt Frauen in Trachten aus der Zeit von Johann von Österreich.

Das Ausseerland ist eine Kleinregion im Salzkammergut im Nordwesten der Steiermark im Grenzgebiet zu Oberösterreich.

Geografie

Als Ausseerland bezeichnet man einen der beide Teile des Steirischen Salzkammerguts (Hinterberg mit Hauptort Bad Mitterndorf ist der andere Teil). Hier befinden sich die Gemeinde Grundlsee, Altaussee und und die Stadt Bad Aussee. Diese liegen in einem Talkessel, dem Ausseer Becken, das nordwestlich vom Pötschenpass, westlich vom Koppenpass, und südlich vom Radlingpass begrenzt ist.

Geprägt wird es von zahlreichen Seen und den umliegenden Gebirgen der Nördlichen Kalkalpen: Dachsteingebirge im Süden, mit dem isoliert davon stehenden Sarsteinstock im Westen, Sandling und Totes Gebirge im Nordwesten und Norden. Die Panoramakarte vom Gipfel des Loser bei Aussee im Salzkammergut von Georg Geyer aus dem Jahr 1882 zeigt die Gebirgslandschaft des Ausseerlandes.

Im Ausseerland befindet sich der geografische Mittelpunkt, dargestellt durch den Mittelpunktstein im Bad Ausseer Stadtkurpark.

Geologie

Am Grundlsee befindet sich die Gips- und Anhydrit-Lagerstätte Wienern.

Gewässer

Naturschutz

Ein Großteil des Ausseerlands (370 km²) ist Naturschutzgebiet.

Wirtschaft

Der Fremdenverkehr gilt als Hauptwirtschaftszweig. Weitere wichtige Wirtschaftszweige sind die Holzwirtschaft und der Salzabbau im Sandling (seit 1147).

Verkehr

Die Erschließung des Salzkammergutes per Bahn im 19. Jahrhundert brachte einen großen Aufschwung in die bis dahin verkehrstechnisch schwierig zu erreichende Region. Heute verläuft die Salzkammergut Straße von Oberösterreich ins Ennstal in die Marktgemeinde Stainach-Pürgg.

Verwaltung

Die Politische Expositur Bad Aussee war ein bis 2011 formal selbständiger Bezirk (einePolitische Expositur) in der Obersteiermark.

Welterbe

Das Ausseerland wurde 1997 von der UNESCO, zusammen mit Teilen der Ennstaler Gemeinden Gröbming, Haus und Ramsau am Dachstein, dem inneren Salzkammergut – insbesondere swiki:Hallstatt[1] – und den auf swiki:Filzmooser Gemeindegebiet im swiki:Land Salzburg liegenden Anteilen am Dachsteingebirge zum Welterbe Hallstatt-Dachstein Salzkammergut erklärt.

Geschichte

siehe auch Geschichtliche Notizen aus dem Ausseerland
siehe auch Persönlichkeiten im steirischen Salzkammergut

Eine frühe Besiedlung wurde durch die Ausgrabung des bronzezeitlichen Siedlungsplatzes im Koppental nachgewiesen. Es folgte die mittelalterliche Salzwirtschaft im Ausseerland.

Das Ausseerland war bis 1180 ein Teil des bairischen Traungaues. Bis ins 15. Jahrhundert war das Salzkammergut samt dem Ausseerland als "Kammergut" direktes Eigentum des österreichischen Herzogs. Es wurde als die Herrschaft Pflindsberg verwaltet.

Beim Lawinenunglück vom Grillberg kamen am 12. Februar 1738 insgesamt 19 Holzarbeiter ums Leben.

Von 1938 bis 1. Juli 1948 gehörte das Ausseerland, also der Gerichtsbezirk Bad Aussee, zu Oberösterreich.

Kultur

Museen im Steirischen Salzkammergut

Alljährlich im Frühling lockt das Narzissenfest Tausende von Besuchern ins Ausseerland.

Kirche

Die katholischen Pfarren gehören zum Dekanat Oberes Ennstal - Steirisches Salzkammergut.

Medien

Die "Alpenpost" berichtet in ihrer Frühzeit des Bestehens als "Steirische Alpenpost" auch über Ereignisse im Ennstal. Weiters gibt es den "Ausseerland-Salzkammergut Postillion".

Sportveranstaltungen

siehe auch Wintersportgeschichte im Ausseerland und Hinterbergertal

Vereine

Bilder

Weblinks

Quelle

  • Eintrag zu Ausseerland in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)

Einzelnachweise

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki