Oppenberg

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Artikel einer Gemeinde, die bis 31. Dezember 2014 selbständig war
Dieser Artikel zeigt dir Daten und Fakten der ehemals selbständigen Gemeinde Oppenberg bis zur Gemeindestrukturreform 2015.
Spätere Ereignisse, die diese Gemeinde betreffen findest du im Gemeindeartikel über Rottenmann


Ortsansicht
Oppenberg0001.JPG
Basisdaten
Politischer Bezirk: Liezen (LI)
Fläche: 92,81 km²
Geografische Koordinaten: 47° 29' N, 14° 17' O
Höhe: 1 006 m ü. A.
Einwohner: 242 (1. Jänner 2014)
239 (1. Jänner 2020)
Postleitzahl: 8786
Vorwahl: 0 36 19
Gemeindekennziffer: 6 12 29
Katastralgemeinden : 1 Katastralgemeinde
Geografische Karte der Gemeinde
Gemeindeamt: Rohrach 7
8786 Oppenberg
Politik
letzter Bürgermeister Bürgermeister: Franz Schrattenthaler (OVL)
zurückgetreten im November 2013
letzter Gemeinderat: 9 Mitglieder: OVL: 6, ÖVP: 2, SPÖ: 1

Oppenberg war bis 31. Dezember 2014 eine selbständige Gemeinde im Bezirk Liezen in den Wölzer Tauern. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist sie seit 1. Jänner 2015 mit der Stadtgemeinde Rottenmann zusammengeschlossen. Die Gemeinde trägt den Namen Rottenmann.

Geografie

Geografische Lage

Oppenberg befindet sich in den Vorbergen der Wölzer Tauern westlich des Stadtzentrums von Rottenmann. Durch den Ortsteil fließt von Süden nach Nordwesten die Gulling.

Ortsgliederung

Die Gemeinde besteht aus einer Katastralgemeinde. Weitere Ortsteile sind Hinter- und Gulling, sowie Winkel und Vorberg.

Nachbargemeinden

Bis zur Gemeindestrukturreform 2015

Im Norden Lassing, im Osten Rottenmann, Brettenstein und Pusterwald im Bezirk Murtal, im Südwesten Donnersbachwald, im Westen Donnersbach und Aigen im Ennstal.

Seit der Gemeindestrukturreform 2015

Im Norden Lassing, im Osten Rottenmann, Brettenstein und Pusterwald im Bezirk Murtal, im Südwesten Irdning-Donnersbachtal und im Westen Aigen im Ennstal.

Religionen

Pfarrhof und Pfarrkirche Oppenberg

Die Pfarrkirche der katholischen Pfarre Oppenberg ist die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Geburt.

Geschichte

Im Mittelalter wurde hier Gold-, Silber- und Kupferbergbau betrieben. Seit 1463 hatte das Augustinerchorherrenstift Rottenmann das Bergregal für alle Bergfunde dieser Gegend. Die Besiedelung verdankt der Ort seinem früheren Erzreichtum (Kupfer, Silber, Gold, Nickel, Blei, Kobalt).

1230: erstmalige Erwähnung des Ortsnamen, der vom althochdeutschen Personennamen "Noppo" = Norbert der sich am Berg ansiedelte, kommt
1245 wird Oppenberg anlässlich eines Zehentstreites zwischen Cunno von swiki:Werfen und dem Pfarrer von Irdning abermals genannt
1300 hieß der Ort "Noppingberg", was manche Heimatforscher verleitete, den Namen "oben im Berg" herzuleiten
1362 gab Herzog Rudolf IV. dem Friedrich Lercher ein Gut in "Noppenberg" als Lehen
1403 wird Oppenberg als selbständige Pfarre urkundlich bezeugt
1453 erlaubte Kaiser Friedrich III. den Goldbergbau in Oppenberg
1463 erlangte das Augustinerchorherrenstift Rottenmann von Kaiser Friedrich III. das Bergregal für alle Bergfunde dieser Gegend
14631615 wurde namentlich Silberbergbau betrieben
15521562 Beginn des Kupferbergbaues
17261728 Ergiebiger Kupferabbau
1826 wurde die erste Schule eingerichtet. Vorhin erteilte der Pfarrer lediglich Beicht- und Kommunionunterricht
1840 blühte in Oppenberg die Köhlerei
1850 Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand
1945 bis 1955 Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der englischen Besatzungszone in Österreich

Wappen

Die Verleihung erfolgte am 11. Juli 1994 mit Wirkung vom 1. August 1994, LGB1. 1994, 12. Stück, Nr. 56

"In Blau ein zwölfstrahliger facettierter goldener Stern mit drei verlängerten Strahlen, umgeben von drei (1:2) auswärts gekehrten goldenen Laubkronen." [1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bäuerinnen am Kirchweg bei Oppenberg, 1935

Bauwerke

Musik

Hochgrössen Buam, Singgemeinschaft Oppenberg

Vereine

Sportvereine

Sportverein Oppenberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ansässige Unternehmen

Eine Liste über alle Unternehmen findest du auf der Homepage der Gemeinde oder du durchsuchst die Kategorie:Oppenberg, die Kategorie:Wirtschaft oder Kategorie:Tourismus.

Politik

Aus Ärger über die vom Land verordnete Zwangsfusion mit der Stadt Rottenmann traten am 29. November 2013 in Oppenberg Bürgermeister Franz Schrattentaler und alle neun Gemeinderäte der Bürgerliste (sechs Mandate), der ÖVP (zwei Mandate) und der SPÖ (ein Mandat) von ihren Funktionen zurück. Auch die Amtsleiterin quittierte nach 28-jähriger Tätigkeit ihren Dienst. Somit steht die Gemeinde mit ihren rund 250 Einwohnern führungslos da. Neuwahlen werde es in Oppenberg keine geben. Es ist deshalb vorhersehbar, dass demnächst ein Kommissär die Amtsgeschäfte übernehmen wird[2].

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Oppenberg

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Oppenberg
  • 1985: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann der Steiermark

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. August 1994.

Wappenbeschreibung: In Blau ein zwölfstrahliger facettierter goldener Stern mit drei verlängerten Strahlen, umgeben von drei (1:2) auswärts gekehrten goldenen Laubkronen.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Oppenberg

Bilder

Weblinks

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Oppenberg"

Einzelnachweise


Städte und Gemeinden im Bezirk Liezen seit 1. Jänner 2015
Lage des Bezirkes Liezen innerhalb der Steiermark Admont · Aich · Aigen im Ennstal · Altaussee · Altenmarkt bei St. Gallen · Ardning · Bad Aussee · Bad Mitterndorf · Gaishorn am See · Gröbming · Grundlsee · Haus · Irdning-Donnersbachtal · Landl · Lassing · Liezen · Michaelerberg-Pruggern · Mitterberg-Sankt Martin · Öblarn · Ramsau am Dachstein · Rottenmann · St. Gallen · Schladming · Selzthal · Sölk · Stainach-Pürgg · Trieben · Wildalpen · Wörschach