Trieben
| Ortsansicht | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Liezen (LI) |
| Fläche: | 45,33 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 29′ N, 14° 29′ O |
| Höhe: | 708 m ü. A. |
| Einwohner: | 3 297 (1. Jänner 2025) |
| Postleitzahl: | 8784 |
| Vorwahl: | 0 36 15 |
| Gemeindekennziffer: | 6 12 47 |
| Gliederung: | 4 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | Triebener Straße 10 8784 Trieben |
| Offizielle Website: | www.trieben.net |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Klaus-Emmerich Herzmaier (SPÖ) |
| Gemeinderat: | 21 Mitglieder (2025): 14 SPÖ 2 ÖVP 3 FPÖ 1 KPÖ 1 Die Grünen Trieben |
Trieben ist eine Stadt im Südosten des Bezirks Liezen.
Geografie
Geografische Lage
Trieben liegt an einem wichtigen, niedrigen Übergang der östlichen Niederen Tauern im Paltental. Nach Süden führen die B 114 Triebener Straße über den Triebener Tauern nach Sankt Peter ob Judenburg, die A 9 Pyhrn Autobahn und die Rudolfsbahn.
Gewässer im Stadtgemeindegebiet sind u. a. der Gemeinsee, der Grüne See
Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025): Dietmannsdorf bei Trieben (475) mit Obersonn- und Untersonnberg, Sankt Lorenzen im Paltental (293) mit Lorenzergraben, Schwarzenbach (195) mit Sportplatzsiedlung-Nord und Trieben-Zentrum (2 334).
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Dietmannsdorf, Sankt Lorenzen, Schwarzenbach und Trieben.
Nachbargemeinden
Sowohl bis zur Gemeindestrukturreform 2015 als auch danach grenzte und grenzt die Stadt im Osten an Gaishorn am See, im Süden an Hohentauern, im Westen an Rottenmann und im Norden an Admont.
Religionen
Im Jahr 1955 wurde die Pfarre Trieben von der Ur- und Mutterpfarre St. Lorenzen im Paltental abgetrennt und als eigenständige Pfarre errichtet. Da durch das rasche Wachsen des Ortes Trieben die ursprüngliche Pfarrkirche zu klein wurde, entstand die neue Stadtpfarrkirche hl. Andreas. Weiters gibt es eine Evangelische Pfarrgemeinde Gaishorn - Trieben A.B.
Geschichte
Das früheste Schriftzeugnis ist aus der Zeit zwischen 1130 und 1135 und ist ident mit der heutigen Schreibung. Der Name geht auf slawisch trebiti (roden) zurück.[1]
Eine Hochwasserkatastrophe 1907 in Trieben ereignete sich am 11. Mai des Jahres.
1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs führte ein Todesmarsch vom Paltental nach Liezen durch das Stadtgebiet.
Im November 2008 wurde bekannt, dass in der Gemeinde Trieben Abgaben nicht eingehoben, Rechnungsabschlüsse manipuliert und Darlehen doppelt ausgezahlt wurden. Es entstand über die Jahre ein Schuldenstand von 30 Millionen Euro. Das ist statistisch gesehen mehr als das doppelte Pro-Kopf-Verschulden als in der Landeshauptstadt Graz. Folglich wurde der Gemeinderat aufgelöst und ein Kommissär zur Erstellung eines Sanierungskonzeptes geschickt. Das Land gewährte überdies ein zinsloses Darlehen. Am 4. Oktober 2009 wurde ein neuer Gemeinderat gewählt.[2]
2012 ereignete sich eine Murenkatastrophe in Sankt Lorenzen.
Am 18. Oktober 2025 wurde eines der bedeutendsten Industriedenkmäler der Steiermark, der Lange Ernst in Trieben gesprengt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Musik
Eine ehemalige Kapelle war die Arbeitermusikkapelle Trieben.
Natur
Sport
Die 21. Fallschirmspringen Weltmeisterschaf klassisch - Stil und Ziel - fand vom vom 15. bis 25. August 1992 in Trieben statt.
Der ARBÖ ist mit einem Radsportclub vertreten. Weitere Vereine decken unter anderem die Sportarten Sportschießen, Stockschießen, Dart, Billard, Enducross und Fußball ab. Die Union ist mit dem Sportfliegerclub Trieben vertreten, der den Flugplatz Trieben betreibt.
Vereine
- Österreichischer Kameradschaftsbund Ortsverband St. Lorenzen bei Trieben
- Österreichischer Alpenverein Sektion Trieben
- Trachtenverein Triebenstoana
Kulturelle Veranstaltungen
Wirtschaft und Infrastruktur
Fremdenverkehr
Durch Trieben führt der Eisenwurzenweg, ein österreichischer Weitwanderweg.
Verkehr
Mit dem Bahnhof Trieben ist die Stadt mit der Rudolfsbahn verbunden.
Ansässige Unternehmen
Eine Liste über alle Unternehmen findest du auf der Homepage der Gemeinde oder du durchsuchst die Kategorie:Trieben, die Kategorie:Wirtschaft oder Kategorie:Tourismus.
- Einzelne Unternehmen:
- Maco Produktions GmbH Trieben
- RHI Magnesita-Werk Trieben
Ehemalige Unternehmen:
Öffentliche Einrichtungen
Rettungseinrichtungen
- Bergrettung Ortsstelle Trieben
- Freiwillige Feuerwehr Dietmannsdorf
- Freiwillige Feuerwehr Sankt Lorenzen im Paltental
- Freiwillige Feuerwehr Trieben-Stadt
- Rotes Kreuz Ortsstelle Trieben
Bildung
- Privatkindergarten
- öffentlicher Kindergarten
- Volksschule Trieben
- Mittelschule
- Höhere Technische Lehranstalt (Außenstelle der HTL Zeltweg und HTL Kapfenberg)
- Öffentliche Bücherei Dietmannsdorf
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2025 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
- 14 SPÖ
- 2 ÖVP
- 3 FPÖ
- 1 KPÖ
- 1 Die Grünen Trieben
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Stadt Trieben
Haushaltsbudget der Stadtgemeinde Trieben
- Hauptartikel Haushaltsbudget der Stadtgemeinde Trieben
Auszeichnungen der Stadt Trieben
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Stadt Trieben
Ehrenring
- Hauptartikel Ehrenring der Stadt Trieben
Ehrenzeichen
- Hauptartikel Ehrenzeichen der Stadt Trieben
Wappen
Am 8. Mai 1956 erhielt die Stadt mit Wirkung vom 15. Mai, LGB1. 1955, 8. Stück, Nr. 26, von der Steiermärkischen Landesregierung ihr Wappen verliehen. Dieses zeigt im goldenen Schild einen grünen Dreiberg, mit den gekreuzten goldenen Berghämmern, Schlägel und Eisen, belegt. Darüber ein eiserner Radschuh mit Kette und Haken[3].
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Stadt
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Stadt Trieben
Bilder
- Trieben – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Trieben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblink
- Trieben um 1960- AMap Karte
Quellen
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Statistik Austria, Einwohnerzahlen, Stand 1. Jänner 2025
- digitaler Atlas Steiermark
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Trieben"
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Lochner von Hüttenbach: "Zum Namengut des Frühmittelalters in der Steiermark", in: Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark. Band 99. Böhlau Verlag, Wien 2008, S. 31 (historischerverein-stmk.at, PDF; 16,9 MB
- ↑ "Finanzchaos: Gemeinderat in Trieben aufgelöst." ORF Steiermark, stmv1.orf.at 18. November 2008
- ↑ Quelle www.verwaltung.steiermark.at Gemeindewappen nach 1945
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