Grimmingstock

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Putterersee und Grimmingstock
Der Grimmingstock, fotografiert aus östlicher Richtung.
Der Grimmingstock im Winter.
Spätsommermorgenlicht am Grimmingstock.
Blick auf Stoderzinken, Kammspitze und Grimmingstock (im Hintergrund).
Der Grimmingstock Herbst 2019.

Der Grimmingstock, lokal allgemein als "der Grimming" bezeichnet, ist ein isolierten Bergstock zwischen dem Ennstal im Süden und dem Steirischem Salzkammergut, der zum Dachsteingebirge gezählt wird.

Geografie

Der Grimmingstock bildet einen isolierten, östlichsten Teil des Dachsteingebirges und ist von dessen östlichem Rand, dem Kemetgebirge, durch die Schlucht des Salza-Stausee getrennt. Im Osten des Gebirgsstock befindet sich ein Tal, durch das der Grimmingbach fließt und so eine natürlich Trennung zu den weiter östlich gelegenen südöstlichen Ausläufern des Toten Gebirges darstellt.

Er hat eine Länge von 9,3 Kilometer in leicht südwestlicher-nordöstlicher Ausrichtung und eine Breite von 5,2 Kilometer in leicht südöstlicher-nordwestlicher Ausrichtung.

Folgende Gemeinde haben einen Anteil an diesem Gebirgsstock: Im Norden und Nordwesten Bad Mitterndorf mit Tauplitz, im Osten und Südosten Stainach-Pürgg mit Pürgg und Untergrimming sowie im Süden und Südwesten Mitterberg-Sankt Martin mit St. Martin am Grimming.

Wegen seiner imposanten Erscheinung wurde er lange als der höchste Berg der Steiermark, Mons Styriae altissimus, bezeichnet.

Geologie

Er besteht aber hauptsächlich aus Dachsteinkalk und stellt eine abgebrochene Scholle des Dachsteinstocks dar. 1904 gab es einen mächtigen Bergsturz in Untergrimming im nordöstlichen Gebiet des Grimmingstocks.

Berggipfel (Auszug)

Noch noch nicht genau geklärt ist, ob die Steinfeldspitze ident mit dem Kleinen Grimming (2 285 m ü. A.), auch Hoher Stierkarkogel auf älteren Karten, ist. Laut einer Karte aus dem Jahr 1930[1] erhebt sich der Kleine Grimming zwischen der Schartenspitze im Osten und der Steinfeldspitze im Westen. Im Buch "Der Grimming. Monolith im Ennstal", Seite 363, wird er wiederum als "Kleiner Grimming (Stierkarkogel) 2 285 m" bezeichnet.

Berghütten und Biwak

Höhlen

  • Grimmingtor
  • Schottloch am Liadeck
  • Egelhöhle
  • Lärchrückenhöhle
  • Gamsbrückelhöhle
  • Wasserfallrinnhöhle
  • Blachrinnloch
  • Schutzhöhle in der Grimmingscharte
  • Eisernes Tor
  • Höhle im Stierkar
  • Stierkarschacht
  • Schlagkogelhöhle
  • Calzithöhle
  • Harnischhöhle
  • Neujahrskluft
  • Schlothöhle

Geschichte

Hat Piccolomini den Grimming für den höchsten Berg der Steiermark gehalten?

Siehe dazu im Artikel über den Hohen Grimmming, eben den höchsten Berg[gipfel].

Erstbesteigungen

1888 : Mathias Lieber besteigt zusammen mit Dr. Eduard Janeschek die Schartenspitze. [2]
1905: Am 22. Juni besteigen swiki:Karl Doménigg und Karl Greenitz erstmals den leichter zu begehenden, direkt vom Gipfel des Grimming ansetzenden Südostgrat, welcher den südlichen Ast der Großen Schneegrube den Süden abschließt [3].
1914:
14. Juni: Rudolf Hamburger und Karl Plaichinger gelingt die Erstbesteigung und Überschreitung der oberen Weißrinnspitze
20. Juni: Karl Plaichinger gelingt die Erstbesteigung und Überschreitung der unteren Weißrinnscharte
21. Juni: Rudolf Hamburger und Karl Plaichinger gelingt die Erstbesteigung und Überschreitung der unteren Weißrinnspitze
1921:
3. Juli: den beiden Alpinisten Rudolf Hamburger und Karl Plaichinger gelingt die Erstbesteigung der Schartenspitze über und obere und die untere Weißrinnspitze

Bergtragödie am Grimming 1948

Hauptartikel Bergtragödie am Grimming 1948

Die Bergtragödie am Grimming im Jahr 1948 ereignete sich am 20. Juni, bei dem sowohl der am Berg Verunglückte ums Leben kam als auch einer seiner Retter.

Volkssagen und Erzählungen rund um den Grimming

Hauptartikel Volkssagen und Erzählungen rund um den Grimming

Lieder

Literatur

Bilder

weitere Bilder

  • Grimmingstock – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 5. Jänner 2024

Quellen

  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.

Einzelnachweise

  1. AMap, historische Karte 1930
  2. ANNO Zeitschrift österreicherischer und deutscher Alpenverein, Ausgabe 1918 Seite 146, Artikel von Dr Fitz Benesch
  3. www.laemmerer.com