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Geschichte Admonts

 
Historische Aufnahme aus dem Jahr 1914.
 
Luftaufnahme um 1930.
Hauptartikel Admont (Geschichte)

Chronologie

  • Mit der ersten Erwähnung Admonts aus dem Jahr 859 als Ademundi vallis ist eine der ältesten Siedlungen der Steiermark.
  • Am 7. Dezember 1005 schenkte König Heinrich II. dem Salzburger Erzbischof swiki:Hartwig[1] das Gut Admont im Ennstal, das nach dessen Tod dem Salzburger swiki:Stift St. Peter zufallen soll.[2]
  • Das Benediktinerstift Admont wurde 1074 von Benediktinern des Salzburger Stifts St. Peter]] gegründet.
  • 1443 erhielt das Stift als damaliger Sitz des Hofgerichts das Marktrecht. Doch es kam zu einer Trennung der geistlichen und weltliche Gewalt, wodurch das Marktrecht und vermutlich auch das Wappen des Stifts an die Marktgemeinde Admont überging. 1443 erhielt Abt Andreas von Stettheim von Kaiser Friedrich IV. das Privileg eines Wochenmarktes in Admont. Der erste Markt zur Zeit der österreichischen Kaiser fand alljährlich am 3. Februar, der zweite am Montag nach Fronleichnam, der dritte am ersten Montag im Oktober mit Viehmarkt statt.
  • Am 27. April 1865 zerstörte ein Großbrand 22 Häuser des Marktes und forderte sieben Menschenleben. Vom Brand wurde auch das barocke Stift stark betroffen, von dem nur die Bibliothek erhalten blieb. So musste es auf den Grundmauern neu aufgebaut werden und erhielt mit dem heutigen Blasius-Münster den ersten großen neugotischen Sakralbau Österreichs (Auszug über den Brand siehe auch "Der Tourist in Admont").
  • Am 20. August 1872 wurde das von Weyer nach Rottenmann führende Teilstück der Kronprinz-Rudolf-Bahn eröffnet und brachte für Admont eine schlagartige Zunahme des Fremdenverkehrs. Dazu entstand mit dem Telegraphennetz ein neues Kommunikationsmittel im Ennstal.[3]
  • Am 10. November 1894 wurde eine (die?) neue Wasserleitung feierlich eröffnet.
  • Im Jahr 1900 zählt man in der Marktgemeinde Admont (damals noch ohne Aigen und Krumau) 1151 Häuser und 1 167 Einwohner; in Aigen gab es 1101 Häuser mit 4071 Bewohnern, in Krumau 961 Häuser mit 4111 Bewohnern.[3]
  • 1906 besuchte Kaiser Franz Joseph I. Admont und Hall.
  • 1910 gab es u. a. den Gasthof zur Post (Besitzer Ludwig Großauer) sowie die Unterkunft "Zum Buchbinder". J. Ertl, Schlosser, bot Reparaturarbeiten an Automobilen an und der Kaufmann G. Gumpelmeier verkauft Autosolin (Treibstoff) und Öle.[4]
  • Am 15. Mai 1927 fand in Admont eine Arbeiterdemonstration statt. Es ging darum, dass 150 Forstarbeiter des Stiftes Admont gemäß L.G.Blatt Nr.120/1921, an diesem Tage auf eine außerordentliche Entlohnung in der Höhe von 25 % des Jahreslohnes Anspruch hatten, da sie fünf Jahre ununterbrochen beim Stifte gearbeitet hatten. Doch das Stift hatte diese 150 Forstarbeiter gekündigt, um die Auszahlung dieser Prämie nicht leisten zu müssen. Die Kündigung erfolgte einige Tage vor der Vollendung der fünf-Jahres-Frist. An der am 15. Mai stattgefundenen Demonstration nahmen etwa 1 000 Arbeitern und deren Frauen teil. 56 Männer des republikanischen Schutzbunds in Uniform aus Hieflau und Rottenmann nahmen ebenfalls an der Demonstration teil[5].
  • 1940 gabt es in Admont und Hall 67 Telefonanschlüsse, davon vier im Zuständigkeitsbereich der "Treuhand-Verwaltung Stift Admont". Das Elektrizitätswerk war unter der Nr. 4, die Kanzlei des Treuhandverwalters unter der Nr. 12 und das Waldamt unter der Nr. 37 erreichbar; die Sägeverwaltung und das Schafferamt teilten sich den Anschluss Nr. 15.[3].
  • Im Zweiten Weltkrieg war Admont durch die Stationierung des Verbands 802 der Spezialeinheit 800 "Brandenburg" ein kleines militärisches Zentrum, das nach dem Ende des Krieges zur britischen Besatzungszone gehörte. Die britische Militärverwaltung errichtete auf dem Gebiet eines ehemaligen Militärlagers ein Lager für bis zu 2 000 jüdische swiki:Displaced Persons (DP) eingerichtet. Während des Krieges gab es das NS-Arbeitslager Frauenberg.
  • Am Samstag, den 1. Juni 1946 gastierten mit einer Sondervorstellung "Elsa Balster und Fred Raul, das Buffopaar, von dem man spricht. Alfred Friedrich plaudert am Flügel, Toni Baiton, der unerreichte Hexer, und weitere prominente Künstler. Von diesem Programm werden Sie restlos begeistert sein." hieß es in der Ankündigung der Veranstaltung, die in der Turnhalle stattfand.[6]
  • Am 26. Oktober 2003 wurde Admont eine Nationalparkgemeinde des Nationalparks Gesäuse.

Quellen

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis
  2. monasterium.net, Bestand: St. Peter, Archiv der Erzabtei (1005–1981)
  3. 3,0 3,1 3,2 100 Jahre Energieversorgung im Benediktinerstift Admont: vom ersten Elektrizitätswerk 1911 bis zur ENVESTA 2011
  4. Handbuch des Oesterreichischen Automobil-Clubs 1910, zusammengestellt von Friedrich Cubasch, k.u.k. Rittmeister d. R., herausgegeben von Ingenieur Konrad & Bleyer, technisch-literarisches Bureau
  5. korso.at abgefragt am 13. Mai 2013
  6. ANNO, "Arbeiterwille", Ausgabe vom 1. Juni 1946, Seite 8