Eröffnung einer Wasserleitung in Admont

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Am 10. November 1894 wurde eine (die?) neue Wasserleitung in Admont feierlich eröffnet.

Über die Eröffnung

Die "Neue Freie Presse" berichtet in ihrer Ausgabe vom 21. November 1894:[1]

(Eröffnung einer Wasserleitung.) Aus Admont vom 16. d. wird uns geschrieben: Am 10. d., Nachmittags, fand in festlicher Weise und unter sehr reger Theilnahme der Bevölkerung die Eröffnung der neuen Wasserleitung statt. Die Spitzen der Behörden, Prälat Abt Cajetan Hoffmann, Bezirkshauptmann Baron Braun, Herr Max Gerstle, Ehrenbürger der Ge­meinde, und viele Andere wohnten dem Festacte bei. Erbauer dieser Wasserleitung ist der Ingenieur Haber aus Wien. Bei voller Ausnützung des Aquäductes liefert derselbe per Tag und Kopf 600 Liter. Das Wasser ist sehr klar und frisch. Der Abt nahm selbst die Einweihung vor, worauf Bürgermeister Landtags-Abgeordneter Pongratz, das innige Zusammenwirken der Ge­meinde und des Stiftes Admont rühmend, den Anwesenden ver­kündete, Abt Hoffmann sei zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt worden, welche Nachricht den lauten Beifall der Festgäste fand. Von dem Hochreservoir begaben sich die Anwesenden in den Stifts­park zum großen Teich, wo auf ein gegebenes Zeichen ein Spring­brunnen eine mächtige Wassersäule hoch in die Lüfte schleuderte, gewissermaßen als sichtbares Zeichen der stattgehabten Eröffnung der Wasserleitung. Hiebei ergriff Abt Hoffmann das Wort, dankte den Behörden für die Förderung, welche dieselben dem wichtigen Unternehmen zu Theil werden ließen, sprach ferner seine An­erkennung allen bei dem Baue Beschäftigten aus und schloß mit dem Wunsche, daß die Eröffnung der Wasserleitung einen Markstein bedeuten möge, von dem das weitere Emporblühen Admonts datire. Ein auf den Kaiser ausgebrachtes dreifaches Hoch beendete die officielle Eröffnungsfeier. Hieraus fand eine Feuerwehrübung und Abends eine allgemeine Illumination des Marktes statt.

Quelle

  1. ANNO, "Neue Freie Presse", Ausgabe vom 21. November 1894, Seite 5