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Hieflau

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Artikel einer Gemeinde, die bis 31. Dezember 2014 selbständig war
Dieser Artikel zeigt dir Daten und Fakten der ehemals selbständigen Gemeinde Hieflau bis zur Gemeindestrukturreform 2015.
Spätere Ereignisse, die diese Gemeinde betreffen findest du im Gemeindeartikel über Landl
Ortsansicht
Hieflau Ort.jpg
Basisdaten
Politischer Bezirk: Leoben (LN)
Fläche: 46,96 km²
Geografische Koordinaten: 47° 36' N, 14° 45' O
Höhe: 503 m ü. A.
Einwohner: 730 (1. Jänner 2014)
Postleitzahl: 8920
Vorwahl: 0 36 34
Gemeindekennziffer: 6 11 04
Gliederung: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Hauptstraße 15
8920 Hieflau
Offizielle Website: www.landl.at
Geografische Karte der Stadt:
Politik
Bürgermeister: Günter Auer (SPÖ)
Gemeinderat: 9 Mitglieder: 1 ÖVP,
8 SPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Jahr Bevölkerung
1869 1 222
1880 1 253
1890 1 388
1900 1 684
1910 1 722
1934 1 745
1939 2 177
1951 1 899
1961 2 003
1971 1 702
1981 1 364
1991 1 162
2001 1 019
2011 792
2014 730
2022 534
2024 583

Hieflau war bis 31. Dezember 2014 eine selbständige Gemeinde, die außerhalb des Bezirks Liezens lag, im Osten des politischen Bezirks Leoben im Bundesland Steiermark.

Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist sie seit 1. Jänner 2015 mit den Gemeinden Gams bei Hieflau, Landl und Palfau im Bezirk Liezen zusammengeschlossen. Die neue Gemeinde führt den Namen Landl weiter.

Geografie

Geografische Lage

Hieflau befindet sich am östlichen Ende des Gesäuses an der Einmündung des Erzbaches in die Enns. Im Süden liegt Radmer an der Stube und im Südosten liegt Eisenerz, beide Gemeinden im Bezirk Leoben, im Norden grenzte Hieflau bis zur Gemeindezusammenlegung an Landl und im Westen an die ehemaligen Gemeinden Weng im Gesäuse und Johnsbach, beide seit 2015 eingemeindet zu Admont. Hieflau ist von den Gipfeln der Gesäuseberge, der Eisenerzer Alpen und den nordwestlichen Ausläufern der Hochschwabgruppe umgeben. Die Gipfel im Norden erreichen Höhen zwischen 1 600 und 2 100 m ü. A., im Süden und Osten zwischen 1 000 und 1 500 m ü. A.

Der Gemeindeteil nördlich der Enns mit der Gebirgsgruppe um den Tamischbachturm liegt im Nationalpark Gesäuse.

Die Enns, die von Südosten kommend Hieflau erreicht, ändert im Gemeindegebiet ihren Lauf nach Norden.

Ortsgliederung

Hieflau bestand bis 2015 aus den Katastralgemeinden Hieflau (685) und Jassingau (92). Die Zahlen in Klammern sind die Einwohnerzahlen Stand 31. Oktober 2011[1].

Nachbargemeinden

Bis zur Gemeindestrukturreform 2015

Im Westen die Gemeinde Johnsbach, im Nordwesten Weng im Gesäuse, im Norden Landl, im Südenosten Eisenerz und im Süden Radmer an der Stube (beide im Bezirk Leoben).

Seit der Gemeindestrukturreform 2015

Im Westen die Marktgemeinde Admont, im Norden und Osten das ursprüngliche Gemeindegebiet von Landl, im Südosten Eisenerz und im Süden Radmer an der Stube (beide im Bezirk Leoben).

Geologie

Nahe Hieflau befindet sich das sog. Wassermannsloch mit einem Höhlensystem, das bisher auf einer Länge von mehr als 1 000 m erkundet und vermessen wurde.

Religionen

Die Katholische Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer bildet den Mittelpunkt der Pfarre. Nordöstlich des Zentrums stehen die Flur- und Wegkapelle Wandau, wo sich auch der Soldatenfriedhof Wandau befindet.

Geschichte

1910 gab es u. a. folgende Unternehmen in Hieflau: Hotel "zum Touristen" (Besitzer war H. Wickenhauser) und Hotel Post (Besitzer war Hans Eichenauer), beide verkauften Autosolin (Treibstoff) und Öle an Automobilisten. 1910 hatte der Ort 1 600 Einwohner.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Hieflauer Konglomeratsteinbruch und die Ruine der Zeugschmiede sowie das Kettenhaus führen in die Vergangenheit des Ortes, die mit der Eisenindustrie verbunden war.

Bauwerke

Museen

Musik

Parks

Die nördlich der Enns gelegenen Teile der ehemaligen Gemeinde gehören zum Nationalpark Gesäuse

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Hieflau ist mit der B 115 Donawitzer Straße mit Eisenerz und Leoben im Süden und mit der B 146 Gesäuse Straße mit Admont im Westen, dem Gemeindezentrum von Landl und Altenmarkt bei Sankt Gallen im Norden verbunden. Die Erzbergbahntraße, die vom Ausgangspunkt Leoben über den Präbichl und Eisenerz bis nach Hieflau führt, ist ebenfalls zu erwähnen. Im Süden, in Jassingau, beginnt die L 127 Radmer Straße, die nach Radmer an der Stube im Nachbarbezirk führt.

Durch Hieflau verläuft die Rudolfsbahn, die im Westen zum Bahnknoten in Selzthal führt und im Norden, in Oberösterreich, Anschluss an die Westbahn hat.

Hieflau - Durchfahrt unter der Rudolfsbahn

Energie

Ob Wasserkraft, Heizkraft, Dampf oder zuletzt Strom (Wasserkraftwerk Hieflau-Erzbach) – Hieflau erfüllte seit Jahrhunderten bis heute eine wichtige Funktion für die Energieversorgung und Technik in der gesamten Region. Im 19. Jahrhundert standen Hochöfen in Hieflau. Nach dem Bau der Kronprinz-Rudolf-Bahn wurde Hieflau ein Bahnknotenpunkt (Abzweigung der Eisenbahn nach Eisenerz), die Züge führten über die Nebenbahn nach Eisenerz Steinkohle und dampften mit Eisen beladen hinaus zu den Industrieorten im Alpenvorland.

Fremdenverkehr

Luftgüte, Nebelfreiheit, umliegende große Mischwälder, Ennsradweg und der Nationalpark Gesäuse mit seinen glasklaren Bächen ziehen ganzjährig Touristen und Ausflügler an.

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Hieflau
Hieflau - Gemeindeamt

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Hieflau

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Hieflau´´

Literatur

Bilder

  • Hieflau – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
  •   Hieflau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
  • Eintrag im deutschsprachigen Reiseportal Wikivoyage zum Thema "Hieflau"

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Hieflau"

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  2. Handbuch des Oesterreichischen Automobil-Clubs 1910, zusammengestellt von Friedrich Cubasch, k.u.k. Rittmeister d. R., herausgegeben von Ingenieur Konrad & Bleyer, technisch-literarisches Bureau