Lea Sölkner-Schramek

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Lea Sölkner-Schramek (* 24. Dezember 1958 in Tauplitz) ist eine erfolgreiche ehemalige Skirennläuferin. 1978 wurde sie Weltmeisterin im Slalom.

Leben

Durch ihren Vater, der Skilehrer war, kam sie früh zum Skisport. Bereits als Elfjährige wurde sie 1969 in ihrer Altersklasse österreichische Schülermeisterin im Slalom und 1974 österreichische Jugendmeisterin in der Abfahrt. Ihr erster Sieg im Europacup gelang ihr 1975 im Abfahrtlauf von Aprica in Italien und mit drei weiteren Podestplätzen wurde sie Siebente in der Gesamtwertung.

Am 17. Jänner 1976 starte Sölkner erstmals im Weltcup im Slalom von swiki:Berchtesgaden[1] in Bayern. Fünf Tage später, am 22. Jänner, holte sie mit Rang vier in der Kombination von swiki:Bad Gastein ihre ersten Weltcuppunkte. Am 11. Dezember 1976 kam sie mit Platz zwei im Riesenslalom von Courmayeur im Aostatal in Italien erstmals auf das Podest. 1977 gewann sie ihren ersten von insgesamt drei österreichischen Meistertiteln, am 22. Jänner 1978 gelang ihr im Slalom von Maribor mit dem zweiten Platz ein weiterer Weltcup-Podestplatz.

Den größten Erfolg ihrer Karriere feierte Sölkner bei der Weltmeisterschaft 1978 in Garmisch-Partenkirchen in Deutschland. Überraschend gewann die damals 19-Jährige am 3. Februar den Slalom am Gudiberg (in einer Zeit von 01:24,85 min) vor der Deutschen Pamela Behr (01:25,33 min) und der Salzburgerin swiki:Monika Kaserer (01:25,37 min) und wurde Weltmeisterin. Im Riesenslalom belegte sie Platz elf. Kurz nach der Weltmeisterschaft, am 8. Februar, kam sie im Weltcupslalom von Saint-Gervais-les-Bains in Frankreich auf den zweiten Platz.

Ihren ersten und einzigen Weltcupsieg feierte Sölkner am 23. Jänner 1979 im Slalom des Goldschlüsselrennens von Schruns in Vorarlberg. Damit wurde sie in der Saison 1978–1979 Dritte im Slalomweltcup. Im folgenden Winter erreichte sie zunächst keine Spitzenplätze. Auch bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid in den USA blieb sie erfolglos. Im Slalom fiel sie im ersten Lauf aus, im Riesenslalom trat sie im zweiten Durchgang nicht mehr an. Ihr bestes Saisonergebnis erreichte sie im März mit Platz fünf im Slalom von Vysoké Tatry in der Tatra in der Slowakei.

Lea Sölkner-Schramek gehörte bis zu ihrem Rücktritt 1984 zu den erfolgreichsten österreichischen Skirennläuferinnen des ÖSV.

Sportliche Erfolge

  • Olympische Winterspiele Sarajevo 1984: 8. Abfahrt
  • Weltmeisterschaften Garmisch-Partenkirchen 1978: 1. Slalom, 11. Riesenslalom
  • Schladming 1982: 14. Slalom, 22. Abfahrt

Weltcup

Saison 1975–1976: 9. Kombinationswertung
Saison 1976–1977: 7. Riesenslalomwertung
Saison 1977–1978: 9. Gesamtweltcup, 5. Slalomwertung, 7. Riesenslalomwertung
Saison 1978–1979: 3. Slalomwertung
Saison 19791980: 10. Slalomwertung
Saison 1981–1982: 6. Gesamtweltcup, 4. Kombinationswertung, 6. Abfahrtswertung
Saison 1982–1983: 9. Abfahrtswertung
Saison 1983–1984: 6. Kombinationswertung, 9. Abfahrtswertung
Zehn Podestplätze, davon ein Sieg (Slalom in Schruns am 23. Jänner 1979)

Ergebnisse

Olympia

Datum Ort Bewerb Rang
16. Februar 1984 Sarajewo Abfahrt 8

Weltmeisterschaft

Datum Ort Bewerb Rang
3. Februar 1978 Garmisch-Partenkirchen Slalom 1
4. Februar 1978 Garmisch-Partenkirchen Riesentorlauf 11
5. Februar 1982 Schladming Slalom 14

Weltcup

Datum Ort Bewerb Rang
22. Jänner 1976 Bad Gastein Kombination 4
9. Dezember 1976 Val d'Isere Riesentorlauf 9
11. Dezember 1976 Courmayeur Riesentorlauf 2
3. Jänner 1977 Oberstaufen Slalom 9
19. Jänner 1977 Schruns Kombination 6
26. Jänner 1977 Crans-Montana Kombination 9
29. Jänner 1977 Megeve Riesentorlauf 9
1. Februar 1977 Maribor Slalom 10
2. Februar 1977 Maribor Riesentorlauf 4
26. Februar 1977 Furano Slalom 4
6. März 1977 Sun Valley, ID Riesentorlauf 10
24. März 1977 Sierra Nevada Riesentorlauf 10
8. Dezember 1977 Val d'Isere Riesentorlauf 5
10. Dezember 1977 Cervinia Slalom 4
15. Dezember 1977 Madonna di Campiglio Riesentorlauf 6
9. Jänner 1978 Les Mosses Riesentorlauf 5
10. Jänner 1978 Les Mosses Riesentorlauf 5
22. Jänner 1978 Maribor Slalom 3
24. Jänner 1978 Berchtesgaden Slalom 9
25. Jänner 1978 Berchtesgaden Slalom 5
8. Februar 1978 St. Gervais Slalom 2
9. Februar 1978 Megeve Riesentorlauf 7
5. März 1978 Stratton Mountain, VT Slalom 4
17. März 1978 Arosa Riesentorlauf 6
7. Jänner 1979 Les Gets Riesentorlauf 9
8. Jänner 1979 Les Gets Slalom 9
23. Jänner 1979 Schruns Slalom 1
3. Februar 1979 Pfronten Slalom 4
8. Februar 1979 Maribor Slalom 7
11. März 1979 Heavenly Valley, CA Riesentorlauf 10
18. März 1979 Furano Slalom 10
15. Dezember 1979 Piancavallo Slalom 7
21. Jänner 1980 Bad Gastein Slalom 8
25. Jänner 1980 St. Gervais Slalom 10
8. März 1980 Vysoke Tatry Slalom 5
11. März 1980 Saalbach-Hinterglemm Slalom 9
3. Dezember 1980 Val d'Isere Abfahrt 4
4. Dezember 1980 Val d'Isere Kombination 6
17. Dezember 1980 Altenmarkt-Zauchensee Abfahrt 6
12. Dezember 1981 Piancavallo Slalom 9
18. Dezember 1981 Piancavallo Kombination 10
19. Dezember 1981 Saalbach-Hinterglemm Abfahrt 4
21. Dezember 1981 St. Gervais Slalom 10
21. Dezember 1981 St. Gervais Kombination 2
13. Jänner 1982 Grindelwald Abfahrt 7
14. Jänner 1982 Grindelwald Abfahrt 4
18. Jänner 1982 Bad Gastein Abfahrt 2
19. Jänner 1982 Bad Gastein Abfahrt 5
20. Jänner 1982 Bad Gastein Kombination 3
13. Februar 1982 Arosa Abfahrt 9
3. März 1982 Waterville Valley, NH Slalom 7
27. März 1982 Montgenevre Slalom 6
7. Dezember 1982 Val d'Isere Abfahrt 2
22. Jänner 1983 Megeve Abfahrt 7
7. Dezember 1983 Val d'Isere Abfahrt 4
8. Dezember 1983 Val d'Isere Abfahrt 3
14. Dezember 1983 Sestriere Kombination 2
7. Jänner 1984 Puy St. Vincent Abfahrt 8
13. Jänner 1984 Bad Gastein Abfahrt 5
14. Jänner 1984 Bad Gastein Kombination 4
22. Jänner 1984 Verbier Kombination 8
18. März 1984 Jasna Slalom 10

Europacup

Saison 1974–1975: 7. Gesamtwertung, 6. Slalomwertung
Saison 1977–1978: 3. Gesamtwertung, 2. Slalomwertung

Vier Siege und vier dritte Plätze

Österreichische Meisterschaften

Lea Sölkner wurde dreimal Österreichische Meisterin: ein Mal im Riesenslalom 1977 und zwei Mal in der Abfahrt 1982 und 1984;

Quelle

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki