Preintalerhütte

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Preintalerhütte.
Die Preintalerhütte, historische Ansicht.
Die Preintalerhütte
Die Preintalerhütte und Waldhornalm.
Die Preintalerhütte 1899.

Die Preintalerhütte (1 656 m ü. A.) ist eine Schutzhütte in den Schladminger Tauern im Schladminger Untertal.

Allgemeines

Die Preintalerhütte wird von der Alpinen Gesellschaft Preintaler betrieben. Sie bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten und ist Ausgangspunkt für Wanderungen in den Schladminger Tauern.

Geschichte

Die Preintalerhütte wurde 1891 errichtet und am 15. August eröffnet. Sie entwickelte sich zu einem der wichtigsten alpinen Stützpunkte in den Schladminger Tauern. Ständig war sie daher zu klein und immer wieder musste sie erweitert werden. Sieben alte Hüttenteile gab es schließlich, als 1975 die Entscheidung für einen gänzlichen Neubau getroffen wurde. Im März 1976 wurde das Baumaterial mit dem Traktor über den zugefrorenen Riesachsee bis zur Kotalm transportiert. Nach der Hauptsaison begann man mit dem Abriss, nur die Küche blieb stehen und sicherte die Versorgung. Der Herbst bescherte perfektes Bauwetter, bis 10. November gab es keine Wetterschicht. Im Frühjahr 1977 war die Hütte außen und innen provisorisch fertiggestellt, wenn auch von den Gästen noch ab und zu die Telwolle-Rollen als Matratze hergenommen wurden. 1982 folgte schließlich die feierliche Eröffnung mit Handelsminister Staribacher als Ehrengast. Die letzte große Baumaßnahme erfolgte im Jahr 1995, und zwar die aufwändige Errichtung der biologischen Abwasserreinigungsanlage.

Weitere Aus- und Umbauten:

  • 2006: Erneuerung der Quellfassung.
  • 2008: Umstellung auf elektrische Beleuchtung.
  • 2011: Errichtung eines Wasserkraftwerks.
  • 2014: Umbau der Küche.
  • 2015: Einbau einer Gästedusche, Fluchtwegbeleuchtung und Brandmeldeanlage.
  • 2016: Erneuerung des Erdkellers, Vergrößerung der Terrasse und Einbau von Zimmern im Dachgeschoss.
  • 2017: Trinkwasser UV-Desinfektion.
  • 2018: Sanierung der Ostfassade.
  • 2020: Sanierung der Waschräume und WC.

Über die 1962 errichtete Materialseilbahn von der Kotalm herauf wird die Hütte mit allem Notwendigen versorgt. 2023 wurde die Materialseilbahn auf ein umlaufendes Zugseil umgebaut.

Rückschau 2011

Vroni und Franz Höflehner blickten 2011 in Dankbarkeit auf die Zeit als Pächter der Preintalerhütte zurück, die ihnen sowohl wirtschaftliche Lebensgrundlage als auch "Daheim" geworden war. Sie dankten vielen Wegbegleitern für das gute Einvernehmen, angefangen von den Nachbarn und Grundbesitzern bis hin zur Alpinpolizei, den Mitarbeitern und natürlich allen Gästen.

Verändert hatte sich manches in dieser Zeit. Anfangs musste noch bis zum Gasthof Tetter im Untertal abgestiegen werden, um ein Telefon zu erreichen. Noch 1980 wurde die Funkanlage, die 80.000,-- Schilling kostete, als Privatvergnügen des Hüttenpächters erachtet. Alpine Unfälle gehörten natürlich nicht zu den schönen Erinnerungen von Hüttenwirtsleuten. Sie waren auch Vroni und Franz Höflehner nicht erspart geblieben. Es überwogen aber bei weitem die positiven Erinnerungen und so meinte Franz auch: "Im Sommer sind wir am liebsten auf der Hütte, sonst nirgends."

Vroni und Franz Höflehner prägten bis 2011 seit nunmehr 40 Jahren das Leben auf der Preintalerhütte mit ihrer Persönlichkeit, und die Preintalerhütte wird wohl die beiden geprägt haben. Wenn es so ist, wie Franz philosophiert, "...dass sich alle sieben Jahre im Leben die Wichtigkeiten verschieben", wird irgendwann in der Zukunft aber ein neuer Abschnitt für die beiden beginnen.

Bewirtschaftung

Die Hüttenleute Wolfgang und Rita Höflehner bewirtschaften seit 2011 die Hütte mit ihren 150 Übernachtungsplätzen von Mitte Juni bis Ende September. Es gibt auch eine Duschmöglichkeit.

Aufstieg

Vom Parkplatz Riesachfälle im Untertal, 1 075 m ü. A., beträgt die Gehzeit gut 2:30 Stunden.

Nachbarhütten

Pächter

Bilder

  • Preintalerhütte – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

  Preintalerhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen