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Erzbach

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Erzbach
Der Erzbach in Hieflau
Basisdaten
Länge: 22,420 km
Quelle: Polster
Quellhöhe: 1 800 m ü. A.
Mündung: Enns
Mündungshöhe: 478 m ü. A.
Höhenunterschied: 1 322 m
Gewässernummer: 632

Der Erzbach ist ein Wildfluss in Hieflau in der Gemeinde Landl und mündet bei km 112,407 rechtsufrig in die Enns .

Verlauf

Der Erzbach, im Oberlauf Troffenbach genannt, entspringt in den Eisenerzer Alpen an den Nordhängen des Polsters (1 910 m ü. A.) auf 1 800 m ü. A. Er fließt in einem Sohlkerbtal aus Werfener Schichten und passiert dabei die Gemeinde Eisenerz. Südwestlich von Eisenerz tritt er in einem Sohlkerbtal durch den Wettersteinkalk und -dolomit und erreicht am Talausgang die ehemalige Gemeinde Hieflau. In einer nacheiszeitlichen Ennsterrasse eingeschnitten durchfließt der Erzbach Hieflau und mündet nach einer Gesamtlänge von 22 km im Norden des Ortszentrums von Hieflau rechtsufrig in die Enns.

Die historische Ansichtskarte aus dem Jahr 1907 zeigt Hieflau mit dem Holztriftrechen, Hochofen und in der Mitte die Mündung des Erzbachs in die Enns.

Der Erzbach stellt auch die Grenze zwischen der im Nordosten liegenden Hochschwabgruppe und den Ennstaler Alpen im Südwesten mit dem Gesäuse dar. Seine Länge im Bezirk Liezen beträgt etwa neun Kilometer.

Kurz vor seiner Mündung in die Enns wird das Kraftwerk Hieflau-Erzbach vom Wasser des Erzbachs gespeist.

Namensgebung

Da der Erzbach seine Quelle im Bereich des Erzberges hat, wo Eisenerz abgebaut wird, hat er seinen Namen vom Erzberg.

Nebenflüsse

  • Gsollbach, Tullbach, Große und Kleine Fölz, Seebach, Ofenbach, Halsbach, Radmer Bach und Randelseggbach;

Geologisches Einzugsgebiet

Sein Einzugsgebiet besteht überwiegend aus Wettersteinkalk und -dolomit, aus Werfener Schichten, Grauwackenschiefer, aus erzführenden Kalken und aus eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Talverfüllungen. Größe des Einzugsgebietes: 252,3 km².

Einzugsgebiet des Erzbachs

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 5. Februar 2025

Quellen

  • Jungwirth Mathias, Muhar S., Zauner G., Kleeberger J., Kucher T., Haidvogl G., Schwarz M.: Die Steirische Enns. Fischfauna und Gewässermorphologie, Universität für Bodenkultur, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Wien, 1996, ISBN 3-9500562-0-3
  • Digitale Gewässerkartei Liezen
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.