Johann Fortschegger

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Die Kanzel in der Pfarrkirche zum hl. Georg in Pürgg.

Johann Fortschegger (* 18. Juli 1743 in Anras in Tirol, † 8. September 1827 in Liezen) war ein Bildhauer und Maler der Spätbarockzeit. Seine Hauptwirkungsstätten waren das Ennstal und das Ausseerland.

Leben

Fortschegger wurde in Anras in Tirol als Sohn des Tischlermeisters Bartholomäus Fortschegger und seiner Frau Barbara geboren. 1765 ehelichte er in der Pfarrkirche Mitterndorf, die Ausseer Maut-Übergeherstochter Anna (auch "Agnes") Vetscher aus der Herrschaftsinhaberfamilie von Schloss Grubegg.

Werke

Er zählte zu den bekanntesten Bildhauern des Spätbarocks im Bezirk Liezen. Ehe Fortschegger 1807 nach Rottenmann übersiedelte, arbeitete er in Mitterndorf im Hinterberger Tal und schuf dort zahlreiche Altäre und Einzelfiguren. So stammt ein großer Teil der vorzüglichen Ausstattung der Pfarrkirche in Bad Mitterndorf von ihm. Auch Altar, Kanzel und Tabernakel der in den 1770er-Jahren entstandenen Wallfahrtskirche Maria Kumitz sind von ihm. 1788 schuf er den Hauptaltar in der katholischen Pfarrkirche Hl. Kreuz in Tauplitz.

In Bad Aussee und Pürgg stehen Kanzeln von ihm, und weitere seiner Arbeiten finden sich unter anderem in Liezen, Rottenmann, Wald am Schoberpass, St. Peter ob Judenburg, Oppenberg, Lassing, Irdning, Donnersbach und Öblarn.

In der Oppenberger Pfarrkirche Mariä Geburt steht ein Hochaltar mit dem Gnadenbild, den Fortschegger, ein Schüler Josef Stammels, 1787 überarbeitete.

Weiters schuf er bzw. überarbeitete er die Statuen am Marienaltar in der Pfarrkirche Lassing.

Auf Initiative von Theodor Wehrenfenig, Pastor der Evangelischen Gemeinde Schladming, fertigte Fortschegger mit Hilfe eines Paares Tischlergesellen Altar und Kanzel für die Schladminger Peter-und-Paul-Kirche.

Quellen

  • EnnstalWiki-Artikel
  • Forschungsarbeit in div. Pfarrmatriken, Aufsätzen etc. von Benutzer:Dietersdorff, unveröffentlichtes Manuskript
  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Johann Fortschegger"