Ennstal-Classic

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Ennstal-Classic 2019, Porsche Design Grand-Prix. Arturo Merzario in einem Abarth 2000 aus der Sammlung Alfred Jodl.
Ennstal-Classic 2018: Helmut Zwickl, der Organisator der Veranstaltung, im Gespräch mit Dr. Wolfgang Porsche; er pilotierte zum 70-jährigen Jubiläum des 356 den Porsche Nr.1 Typ 356 Roadster beim "ZENITH Grand Prix" in Gröbming am 21. Juli 2018.
Ennstal-Classic 2001 von links: John Surtees, Helmut Zwickl (Organisator Ennstal-Classic) und swiki:Helmut Krackowizer[1].
Ennstal-Classic 2014 durch Pürgg - MG TC Sport Baujahr 1947 vor der Museums-Fassade am Nebengebäude des Landgasthofs Mössner in Pürgg.
Ennstal-Classic 2013: Tobias Moretti und Lenz Moretti auf Alfa Romeo Giulia Spider 1570, Baujahr 1963, mit Kühen auf der Sölkpassstraße.
Logo der Ennstal Classic.
Finale der Ennstal-Classic 2012: ein Morgan Threewheeler.

Die Ennstal-Classic ist eine touristische Rallye für klassische Automobile[2] bis Baujahr 1972, die seit 1993 im Ennstal und dessen Seitentälern stattfindet.

Geschichte

Der international bekannte Motorfachjournalist Helmut Zwickl und Michael Glöckner organisieren seit 1993 alljährlich im Juli die Ennstal-Classic (im Winter die Planai-Classic). Glöckner hatte in seiner Studienzeit seinen Freund Zwickl als Fotograf zu Formel-I-Grand-Prix begleitet. Beim Grand Prix von Belgien im Herbst 1992 gebaren die beiden die Idee, eine Veranstaltung zu organisieren, bei der es "Motorsport wie früher" geben sollte: keine digitalen Stoppuhren, nur analoge Uhren sind beim Wettbewerb gestattet. In geheimen Zeitkontrollen wird überprüft, ob die Teilnehmer die vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h auch einhalten. Teilnehmen können Fahrzeuge bis zum Baujahr 1975.

Nachdem seinerzeit Glöckner Fremdenverkehrschef in Gröbming war, organisierte er von dieser Gemeinde aus die erste Ennstal-Classic im Sommer 1993. An den Start gingen damals "nur" 35 Autos. Als erster Sieger trug sich der Rallyefahrer Walter Röhrl ein. Als zentrales Übernachtungshotel dient seither das Imlauer Hotel Schloss Pichlarn in Aigen im Ennstal. Weitere Übernachtungshotels sind u. a. das Gesundheitshotel Spanberger, Hotel Schloss Thannegg, Hotel Häuserl im Wald und Landhaus Amadeus in Gröbming, Hotel Berghof in Mitterberg, Wirtshaus & Dorfhotel Mayer in St. Martin am Grimming, Hotel Pruggererhof in Pruggern, Sporthotel Royer, Falkensteiner Hotel Schladming, JOHANN Schladming, Stadthotel Brunner, TUI BLUE Schladming, Chalets Coburg, Aparthotel Ursprung in Schladming und Hotel Kollerhof in Aich (diese Hotels werden auch für die Planai Classic genutzt).

Neben hochwertigen und teuren Rennwagen sind auch stets prominente Fahrer im Starterfeld zu finden, wie beispielsweise Sir Stirling Moss, Derek Bell, Dr. Wolfgang Porsche, Tobias Moretti, Dr. Mario Theissen, Mr. Bean (Rowan Atkinson), Arturo Merzario, Hans-Joachim Stuck und viele andere Motorsportlegenden.

2002: Zehn Jahre Ennstal-Classic

Hauptartikel Ennstal-Classic 2002

Die zehnte Ausgabe dieser Veranstaltung fand vom 22. bis 24. August 2002 statt. Prominenteste Teilnehmer dieser Jubiläumsveranstaltung waren der dreifache Automobil-Weltmeister Sir Jackie Stewart, Sir Stirling Moss und John Surtees, der es als einziger Fahrer der Geschichte schaffte, auf zwei (sieben Mal Motorrad) und vier Rädern (1964 auf Ferrari in der Formel-1) Weltmeister zu werden. Bei der zehnten Ennstal-Classic waren 148 Wagen von 56 verschiedene Marken am Start.

2012: 20 Jahre Ennstal-Classic

Vom 11. bis 14. Juni 2012 fand die Ennstal-Classic zum 20. Mal statt. 350 hatten sich und ihre Fahrzeuge zur Veranstaltung anmelden wollen, 230 konnten einen Startplatz bekommen. Die Teilnehmer kamen aus 18 Ländern und brachten Automobile von 52 Marken, die von Baujahr 1917 (American LaForce Tourer mit 14,5 Liter Hubraum) bis 1972 reichten. Ex-Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell für im Chopard-Grand-Prix am Samstag einen Porsche 917, Sir Stirling Moss einen Jaguar XKC, sein Wagen aus der Mille Miglia[3] 1952, der Earl of March war mit einem Porsche 908, der mehrfache 24-Stunden-Rennen-von-Le-Mans[4]-Sieger Derek Bell mit einem Porsche 956 dabei.

2022: 30 Jahre Ennstal-Classic

Hauptartikel Ennstal-Classic 2022

Der Streckenverlauf

Der Veranstalter wählt stets möglichst verkehrsarme Straßen, wie die wendeltreppenartige Stoderzinken Alpenstraße, den Sölkpass oder die swiki:Nockalalmstraße[5]. Jedoch wurden die Strecken im Laufe der Jahre immer weitläufiger und so führen sie auch in das Salzburger Land, zum Beispiel über swiki:Mauterndorf nach Gmünd in Kärnten und über die swiki:Großglockner Hochalpenstraße und swiki:Radstadt wieder ins Ennstal. 2023 gab es eine swiki:Sonderprüfung auf dem swiki:Salzburgring.

Siegertrophäe

Seit 1996 erhält der Gesamtsieger erhält mit der "Mercedes-Benz Trophäe Alfred Neubauer" etwas ganz Besonderes. Alfred Neubauer war ein zur Legende gewordene Rennleiter von Mercedes und hatte diesen Preis 1964 ins Leben gerufen. Besitzer dieser Trophäe waren Rennfahrerpersönlichkeiten wie John Surtees, Jim Clark, Jackie Stewart, swiki:Jochen Rindt (ein deutscher Staatsbürger mit österreichischer Fahrerlizenz, der 1970 posthum - er starb beim Training zum 'Großen Preis von Monza' - der erste österreichische Formel-1-Weltmeister wurde; aufgewachsen ist Rindt bei seinen Großeltern in Graz) oder swiki:Niki Lauda.

Liste aller Sieger

Teilnehmerkosten

Wer an diesem einmaligen motorsportlichen Ereignis teilnehmen will, einen Wagen hat der den Teilnahmekriterien (Baujahr 1972 oder älter) entspricht, zahlte 2012 pro Auto (Fahrer und Beifahrer inkl. vier Abendveranstaltungen und Starterpaket mit Teambekleidung, Erinnerungsmedaillen etc., ohne Kosten für Übernachtung) € 2.200,– (2010 kostete die Teilnahme € 2.100,-). 2019 betrug das Nenngeld € 2.550,-- pro Fahrzeug inkl. zwei Personen.

Bilder

  • Ennstal-Classic – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Quellen

Einzelnachweise

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki
  2. Programmheft Titelbild Ennstal-Classic 1995
  3. Mille Miglia heißt auf Deutsch Tausend Meilen, denn dieses Langstreckenrennen, das zwischen 1927 und 1957 von Brescia, Norditalien, Lombardei als Start- und Zielort ausgetragen wurde, war eben 1 000 Meilen lang; es führte nach Rom und wieder zurück
  4. siehe Wikipedia 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  5. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki

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