Irdninger Becken
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Das Irdninger Becken ist ein zentrales Becken am südwestlichen Beginn des mittleren Ennstals.
Geografie
Das etwa 50 Quadratkilometer große Irdninger Becken wird im Nordwesten vom Grimmingstock begrenzt. Östlich davon befindet sich ein etwa ein Kilometer breites Tal, das über rund 150 Höhenmeter das Irdninger Becken mit dem Hinterbergertal im Steirischen Salzkammergut verbindet. Etwa über den Rantenstein und Hochschweiz verläuft dann nördlich des Ennstals die Grenze des Beckens bis in den Osten von Stainach verläuft, dann nach Süden durch das Ennstal bis in den Bereich der Hohen Trett. Von dort verläuft die südliche Begrenzung südöstlich des Gemeindezentrums von Aigen im Ennstal und des Marktgemeindezentrums von Irdning zum Mitterberg und von dort nach Norden zum Tressenstein an den südöstlichen Hängen des Grimmingstocks.
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Gemeinden
Im Irdninger Becken befinden sich
- die Marktgemeinde Stainach-Pürgg mit Stainach, Pürgg, Unterburg, Untergrimming und Trautenfels
- die Gemeinde Aigen im Ennstal
- die Marktgemeinde Irdning-Donnersbachtal mit Irdning;
Markante Erhebebungen im Becken
Im Nordwesten ragt das Schloss Trautenfels, wie der Name schon verrät, auf einem Felsen aus dem Ennstal. In Aigen im Ennstal ist es der Kulm, der sich in der Mitte des Ennstals erhebt. Im Südwesten befindet sich der Mitterberg.
Klima
Klimatisch gehört das Irdninger Becken bereits eindeutig zu den Zwischenalpen mit höheren Niederschlägen und geringerer Kontinentalität als in den Innenalpen. Die Jahresniederschlagsmenge von 1 012 mm in Irdning zeigt ein breites sommerliches Maximum, wobei von Juni bis September monatlich jeweils mehr als 100 mm gemessen werden.
Natur
Das Europaschutzgebiet Ennsaltarme bei Niederstuttern liegt im Irdninger Becken südsüdwestlich von Schloss Trautenfels.
Verkehr
Das Irndinger Becken ist ein wichtiger und zentraler Verkehrsknoten in der Obersteiermark. Hier mündet die von Oberösterreich durch das Salzkammergut verlaufende Salzkammergutbahn im Bahnhof Stainach-Irdning. Sie verbindet so über die Ennstalbahn das Ennstal mit der Westbahn im Norden.
Vom Westen des Bezirks Liezen kommend verläuft die Ennstal Straße (B 320) nach Osten Richtung Liezen. Aus dem Ausseerland von Norden kommend mündet die Salzkammergut Straße (B 145) beim Verkehrsknoten Trautenfels, wo auch die von Süden kommende Glattjoch Straße (B 75) mündet.
Einer der beiden Flugplätze des Ennstals, der Fliegerhorst Fiala Fernbrugg, ein Militärflugplatz, befindet sich im Nordosten der Gemeinde Aigen im Ennstal.
Wirtschaft
Fremdenverkehr
Von Bedeutung ist der Putterersee als Badesee im Sommer. Das Imlauer Hotel Schloss Pichlarn mit seinem Golf- & Country Club Schloss Pichlarn und dessen 18-Loch-Golfanlage ist ein international renommiertes 5-Sterne-Hotel. Das Schloss Trautenfels mit seinem Universalmuseum Joanneum ist ein bedeutender kultureller Anziehungspunkt in der Mitte des Ennstals.
Geschichte
Im 16. Jahrhundert war besonders der Rinderbestand im Irdninger Becken erheblich geringer als in den beiden Seitentälern, was seine Erklärung darin findet, dass dieses breite und relativ flache Becken gute Eignung für den Getreidebau besaß. Die Schafhaltung war im Kleinsölktal nahezu dreimal so hoch wie im Irdninger Becken. Noch krasser ist der Unterschied in der Ziegenhaltung. Sie war im Donnersbachtal kaum bekannt, im Irdninger Becken geringfügig, im Kleinsölktal dagegen erheblich.
Quellen
- www.zobodat.at, pdf
- www.verwaltung.steiermark.at, pdf, Europaschutzgebiet
- historischerverein-stmk.at, pdf Historischer Verein für Steiermark: "Der Viehstand im oberen Ennstal um die Mitte des 16. Jahrhunderts", ein Beitrag von Ferdinand Tremel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.