Gstatterboden

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gstatterboden

Gstatterboden im Gesäuse ist ein Ortsteil der der ehemaligen Gemeinde Weng im Gesäuse (heute Marktgemeinde Admont).

Allgemeines

Im Ort befindet sich die Geologieausstellung im Nationalpark Pavillon Gstatterboden und die Hubertuskapelle. Der Ort ist auch Ausgangspunkt für zahlreiche Berg- und Mountainbiketouren.

Geschichte

In diesem Ortsteil befanden sich das Hotel Gesäuse und der Bahnhof Gstatterboden der Rudolfsbahn. Gegenüber dem Hotel Gesäuse lebte Katharina Ditz, "die Bergsteigermutter vom Gstatterboden", die zu Gesäuse-Pionieren zählt. Gstatterboden war und ist der Ausgangspunkt für Bergtouren nördlich der Enns (z. B. in die Buchsteingruppe) und südlich der Enns (z. B. Hochtorgruppe).

Historische Aufnahme 1914 vom Bahnhof Gstatterboden und Hotel Gesäuse.

Still fließt die ansonsten so schäumende Enns im erweiterten Talkessel bei Gstatterboden. Die Ebene war ursprünglich ein "stader" – ruhiger Boden. Holzknecht- und Almhütten standen auf dem Schuttkegel der heutigen Ortschaft. Bauern aus dem Admonttal trieben ihr Vieh durch das Gesäusetal herunter - "Almauftrieb bergab".

  • Verhaftung

Am 28. September 1912 wurde am Gstatterboden der Oberbauarbeiter Albert Riegler (* 1872) nach Piesling in Niederösterreich zuständig, von der Gendarmerie aus Admont wegen Schändung zweier Schulmädchen verhaftet und dem k. k. Bezirksgericht Liezen eingeliefert, von wo er am 3. Oktober dem k. k. Kreisgericht Leoben überstellt wurde.[1]

In den 1930er-Jahren gab es eine Schutzbundmusikkapelle Gstatterboden.

Almen und Hütten

Gstatterboden

Berge, die man von Gstatterboden nördlich der Enns erreicht

Bilder

  • Gstatterboden – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 8. März 2025

Quellen

Einzelnachweise

    • Der Ennstaler, Sonderausgabe 100 Jahre Der Ennstaler, August 2006
    sowie ANNO, "Arbeiterwille", Ausgabe 20. Oktober 1912, Verurteilung