Gstatterboden
Gstatterboden im Gesäuse ist ein Ortsteil der der ehemaligen Gemeinde Weng im Gesäuse (heute Marktgemeinde Admont).
Allgemeines
Im Ort befindet sich die Geologieausstellung im Nationalpark Pavillon Gstatterboden und die Hubertuskapelle. Der Ort ist auch Ausgangspunkt für zahlreiche Berg- und Mountainbiketouren.
Geschichte
In diesem Ortsteil befanden sich das Hotel Gesäuse und der Bahnhof Gstatterboden der Rudolfsbahn. Gegenüber dem Hotel Gesäuse lebte Katharina Ditz, "die Bergsteigermutter vom Gstatterboden", die zu Gesäuse-Pionieren zählt. Gstatterboden war und ist der Ausgangspunkt für Bergtouren nördlich der Enns (z. B. in die Buchsteingruppe) und südlich der Enns (z. B. Hochtorgruppe).
- Gstatterboden – Almauftrieb bergab
Still fließt die ansonsten so schäumende Enns im erweiterten Talkessel bei Gstatterboden. Die Ebene war ursprünglich ein "stader" – ruhiger Boden. Holzknecht- und Almhütten standen auf dem Schuttkegel der heutigen Ortschaft. Bauern aus dem Admonttal trieben ihr Vieh durch das Gesäusetal herunter - "Almauftrieb bergab".
- Verhaftung
Am 28. September 1912 wurde am Gstatterboden der Oberbauarbeiter Albert Riegler (* 1872) nach Piesling in Niederösterreich zuständig, von der Gendarmerie aus Admont wegen Schändung zweier Schulmädchen verhaftet und dem k. k. Bezirksgericht Liezen eingeliefert, von wo er am 3. Oktober dem k. k. Kreisgericht Leoben überstellt wurde.[1]
In den 1930er-Jahren gab es eine Schutzbundmusikkapelle Gstatterboden.
Almen und Hütten
Berge, die man von Gstatterboden nördlich der Enns erreicht
- Tamischbachturm
- Tieflimauer
- Kleiner Buchstein mit Übergang in die Buchau
Bilder
- Gstatterboden – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblink
- Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 8. März 2025
Quellen
- Josef Hasitschka → Das Beiheft als PDF Media:Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse red.pdf
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.
Einzelnachweise
- ↑
- Der Ennstaler, Sonderausgabe 100 Jahre Der Ennstaler, August 2006