Ennstaler Hütte
Die Ennstaler Hütte (1 543 m ü. A.) ist eine Schutzhütte im Norden des Nationalparks Gesäuse in den Gesäusebergen.
Geografie
Die Ennstaler Hütte befindet sich ca. 3,8 Kilometer Luftlinie von Gstatterboden im Ennstal entfernt auf einem Übergang von der Gemeinde Landl im Norden in die Marktgemeinde Admont (Ortschaft Weng im Gesäuse, eine ehemalige Gemeinde). Der Wanderweg Nr. 645 führt nach Nordwesten zur Tieflimauer in der Buchsteingruppe, Nr. 648 nach Südosten auf den Tamischbachturm. Ebenso führen Wanderwege nach Norden und nach Süden. Von der Hörantalm im Süden führt eine Materialseilbahn zur Hütte.
Geschichte
Die Ennstaler Hütte ist die älteste Schutzhütte im Gesäuse. Die durch die Wiener Alpine Gesellschaft "Ennstaler" erbaute Hütte wurde am 15. August 1885 eröffnet. Seit 1921 ist sie im Besitz der Sektion Steyr des Österreichischen Alpenvereins.
Heinrich Heß, der Erschließer des Gesäuses, beschrieb in seinem Führerwerk "Gesäuse" die erste kleine Schutzhütte im Gesäuse folgend:
Die Ennsthalerhütte wurde 1885 von der Wiener alp. Gesellschaft "Ennsthaler" erbaut; sie besitzt außer einer gedeckten Veranda ein grosses geräumiges Gastzimmer, 24 gute Matratzenlager und 4 schöne, separirte Zimmer mit je 2 Betten. Die Hütte ist während des ganzen Sommers mit vollständiger Gastwirtschaft versehen. Benützungsgebühren: Eintritt bei Tag 10 Kreuzer, Nächtigung auf einer Matratze 60 Kreuzer, Benützung eines Bettes 1 Gulden 20 Kreuzer per Person.
1901 starb Fräulein von Paumgartten, die bisherige Wirtschafterin der Hütte. Ab 1902 war es Marie Reichartseder aus Opponitz im Abbstal. Der Opponitzer Gasthof, wo Marie Reichartseder vorher war, erfreute sich des allerbesten Rufes.[1]
Am 15. August 1910 feierte die Alpine Gesellschaft "Ennstaler" ihr 25jähriges Bestandsjubiläum in der Ennstaler Hütte.[2]
Gipfel in der Nähe
Tamischbachturm, Tieflimauer und Kleiner Buchstein;
Almen in der Umgebung
Hörantalm, Niederscheibenalm, Hochscheibenalm und Eggeralm;
Erreichbarkeit
Die Hütte ist sowohl von Norden von Großreifling und Kirchenlandl als auch von Süden von Gstatterboden her erreichbar. Über den Normalweg ca 2,5 Stunden, über den leichteren Weg über die Hochscheibenalm in drei Stunden. Von Gstatterboden gibt es eine Mountainbike-Strecke bis zur Hochscheibenalm.
Bewirtschaftung
Von Juni bis Oktober
Kontakt
- Burgi und Ernst Brunnmayr
- Gstatterboden 28
- 8913 Weng im Gesäuse
- Telefon Hütte: (06 64) 4 90 17 37
Weblinks
- www.alpenverein.at/ennstalerhuette/
- www.bergwelten.com/h/ennstaler-huette
- Lage auf AMap (aktualisierte Linkdaten 11. März 2023)
Quellen
- Wanderführer
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.
Einzelnachweise
- ↑ Quelle ANNO, "swiki:Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 17. Mai 1902, Seite 17
- ↑ anno, "Neues Wiener Tagblatt", Ausgabe vom 4. September 1910, Seite 12