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Tauplitzalm
Die Tauplitzalm ist ein Ortsteil und ein Almgebiet nördlich der ehemaligen Gemeinde Tauplitz (heute Bad Mitterndorf) im Ausseerland.
Geografie
Sie befindet sich auf einer mittleren Höhe von 1 640 m ü. A. in den südlichen Vorbergen des Toten Gebirges. Neben Wanderwegen ist das Almgebiet über die mautpflichtige Tauplitzalm Alpenstraße erreichbar. Von Tauplitz führt die Bergbahn Tauplitz auf die Tauplitzalm. Die Alm ist im Besitz der Alpgenossenschaft Tauplitzalm.
Das Hochplateau, dem größten Seehochplateau Europas, ist zwar den Toten Gebirge zugerechnet, besticht aber durch die großen Almwiesen. Durch die im Toten Gebirge typischen Verkarstung, entstanden viele Dolinen, Schächte und Höhlen.
Seen
Großsee, Krallersee, Märchensee, Steirersee, Tauplitzsee und Schwarzensee;
Berge
Sturzhahn, Traweng, Schneiderkogel, Mitterberg (Tauplitzalm), Gamsspitz und Roßkogel (Tauplitzalm);
Schächte und Höhlen
Hemmernbodenhöhle, Schnittlamoos-Panor, Bullenhöhle, Hochklammhöhle, XT-Höhle und Kriemandlhöhle;
Geologie
Die Geologischen Formationen und die Landschaft sind im Gebiet der Tauplitzalm eng an die Salzsteiglinie gebunden. Sie ist die tektonische Hauptstörung dieser Region. Über die Bundesländergrenze hinweg zieht vom Stodertal in Oberösterreich über das Salzsteigjoch der Stoderbruch in die Steiermark herüber. Er trennt den Wettersteinkalk und den südlich angrenzenden Hauptdolomit vom Dachsteinkalk. Auf steirischer Seite biegt die Störungslinie in Richtung Westen ab und verläuft entlang der Tauplitzer Seenkette und wird nördlich des Lawinensteins von der Salzaline gebrochen.
Der Hauptstock des Toten Gebirges besteht aus gebanktem Dachsteinkalk und grusig verwittertem Hauptdolomit. Der Gutensteiner Dolomit und die Raibler Schichten sind nur in Form von schmalen Bändern vorhanden. Westlich der Seenkette lagern südlich vom Loskogel Reste einer Moräne des Würm-Glazials.
Biologie
Die Tauplitzalm ist für ihre blumenreiche Almflora bekannt. So blühen hier unter anderen ; Schneerosen, Enzian, Seidelbast, Nacktstängelige Kugelblume und Teufelskralle. Besonders sehenswert ist die Alm ,wenn der Almrausch blüht.
Geschichte

- Das Gebiet das heute als Tauplitzalm bezeichnet wird, umfasst eigentlich sechs Almen , Mooshüttenalm, Roßhüttenalm, Tauplitzalm, Quendlingalm, Bichlhüttenalm und Steirerseehüttenalm. Als diese sich zur Alpgenossenschaft Tauplitz zusammenschlossen wurde der Begriff Tauplitzalm für das gesamte Gebiet immer mehr üblich.
- Im Mittelalter wurde über einen Saumweg von Grundlsee über die Tauplitzalm Salz bis nach Hinterstoder und Mitterndorf befördert.
- In den 1930er-Jahren wurde der erste Schlepplift Österreichs auf der Tauplitz errichtet, ein sogenannter Prügellift.
- 1953 oder 1954 wurde längste Sessellift der Welt, der Einsersessellift von Tauplitz auf die Alm errichtet. Initiator und Betreiber des Einsersesselliftes war Dr. Paul Mayerhofer vlg Siemandl[1]
Fremdenverkehr
Im Winter ist die Tauplitzalm ein beliebtes Skigebiet. Im Sommer ist die Alm beliebt als abwechslungsreiches Wandergebiet.
Siehe auch Liftanlagen auf der Tauplitzalm.
Wanderungen
- 6Seen Wanderung
- Von der Tauplitz über Salzsteigjoch nach Hinterstoder
Übernachtung
Gasthöfe und Hotels
Die meisten Hotels stehen im Almdorf Tauplitz, das sich an der Bergstation der Bergbahn Tauplitz befindet.
- Berggasthof Hollhaus
- Hotel Hirzegger
- Hotel Alpen Arnika
- ÖAV-Linzerhaus
- Wander und Sporthotel Kirchenwirt
- Hotel Alpenrose
- Naturfreundehaus Tauplitzalm
- Hotel Berghof Tauplitzalm
- Hotel Alpen Arnika
- Appartement Trawengblick
- Alpengasthof Steirerhof
Hütten
Über die gesamte Tauplitzalm verteilt, gibt es eine Vielzahl an Selbstversorgerhütten.
- Grazer Hütte
- Schermer Hütte
- Zettlerhütten
- Kanonenhütte
- Hogererhütte
- Aquanethütte
- Dachsteinhütte
- Grashütte - Grashütten
- Koglerhütte - Grashütten
- Lacknerhütte - Grashütten
- Petzhütte
- Winklerhütte
- Jagdhütte
- Eibelhütte
- Losenbauerhütte
- Popphütte
- Thürlhütte
- Lenzbauernhütte
- Jagdhaus Bratschko
- Lärchenhütte
- Thomahofhütte
- Jagahütte Wutte
- Gindlhütte
- Trawenghütte
- Almrauschhütte
- Koglerhütte
- Thomahofhütte
- Wia dahoam Hütte
- Stoffi's Hüttendorf
- Kastingerhütte
- Große Neffhütte
- Torbauerhütte
- Ursprung Oim Talstation Mitterberglift
Bilder
- Tauplitzalm – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblink
Quellen
- Internet-Wanderkarte www.bergfex.at
- Land und Leute, Geschichtliches
- Die Presse Printausgabe von 24. Dezember 2010
- www.hoehle.at
- Matz, H.: Die Tauplitzalm - ein Blumenparadies mit Seenkette. in: Da schau her, 34. Jg., 2/2013, S 15 - 20, Trautenfels, Verein Schloss Trautenfels, 2013
- ↑ Persönlichkeiten im steirischen Salzkammergut, Mayerhofer Paul