Volksschule Kleinsölk

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Die Volksschule Kleinsölk
Die Volksschule Kleinsölk
Die Volksschule Kleinsölk
Die Volksschule Kleinsölk

Die Volksschule Kleinsölk war eine Grundschule in der Gemeinde Kleinsölk.

Geschichte

Die Volksschule Kleinsölk bestand von 1795 bis 2012.

Der Landesschulrat hatte mit Erlass vom 6. Juni 1878 die Verfassung einer Schulchronik angeordnet. Ordentliche Aufzeichnungen beginnen mit dem Schuljahr 1887/1888. Alle älteren Beschreibungen wurden daher erst im Nachhinein in etwa im Jahr 1887 erfasst. Die Chronik gibt Auskunft, dass im Jahre 1813 eine ordentliche Schule errichtet wurde, welche sich der Hauptkirchentür gegenüber auf dem Kirchplatz befand.

Im Frühling 1892 wurde mit dem Neubau eines Schulhauses begonnen, in welches im Oktober 1893 eingezogen wurde.

1913 nahm die neuerrichtete Volksschule in Stein an der Enns den Betrieb auf. Damit änderte sich der Schulsprengel. Die bis dahin in der Volksschule Kleinsölk eingeschulten Ortschaften Reith und Brandstatt wurden nunmehr nach Stein an der Enns eingeschult.

Im Sommer des Jahres 1952 wurde ein umfassender Um- bzw. Ausbau des Schulgebäudes durchgeführt.

Mit Beginn des Schuljahres 1970/1971 wurde die Oberstufe der Volksschule Kleinsölk aufgelassen. Die Schüler mussten die Oberstufe der Volksschule Stein an der Enns besuchen.

Der bauliche Zustand des Schulgebäudes war nicht mehr tragbar. Es wurde in einer Versammlung abgestimmt: 1.) ein sofortiger Neubau, 2.) abwarten der weiteren Entwicklung betreffend die zu erwartende Einbeziehung von Kleinsölk in den Pflichtschulsprengel der Hauptschule in Gröbming oder 3.) Verlegung der Volksschule (auch der Unterstufe) nach einem Neubau in Stein an der Enns. Von 41 abgegebenen Stimmen erklärten sich 38 für einen Neubau in Kleinsölk.

Mit Beginn des Schuljahres im September 1971 wurde der Schulhausneubau in Angriff genommen. Der Unterricht wurde vorübergehend im Musikheim erteilt.

Am 10. September 1973 begann das Schuljahr im neuen Schulgebäude.

Die Schule hatte zeitweise über 60 Schüler. Zuletzt fiel der Schülerstand zeitweise unter zehn Schüler. Mit Ende des Schuljahres 2011/2012 wurde die Schule geschlossen.

Notizen

Am 8. Mai 1911 starb der Schulleiter Anton Wandratsch. Wandratsch gründete die Raiffeisenkasse Kleinsölk und war auch als Forstmann und Ökonom tüchtig.[1]

Auszug aus der Chronik der Volksschule Kleinsölk

Nachdem im Jahre 1809 der Pfarrhof vollendet war, wurde die frühere Wohnung des Curaten zu einem Schulhause hergerichtet und umgewandelt. Die von der k.k. Statthalterei Graz bestätigte Fassion aus dem Jahre 1808, thut dar, daß schon vor 1813, wo hier eine ordentliche Schule errichtet wurde, welche von 26 Kindern zu besuchen war, eine Schule bestand, aber die Kinder (10 an der Zal) besuchten nur den Winterkurs. Es scheint mithin, dass gleich mit Errichtung der Curatie (Anmerkung: Im Jahre 1795) Schule gehalten wurde, in welcher den Unterricht der Meßner (bis zum Jahre 1813 werden nach den Akten nur Meßner genannt) ertheilte.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Quelle ANNO, Grazer Volksblatt, Ausgabe vom 10. Mai 1911, Seite 13