Pürgg, mei Heimatdörfl (Gedicht)
Pürgg, mei Heimatdörfl ist ein Gedicht von Anna Gasteiner
Pürgg, mei Heimatdörfl!
1. Im Fruahjoahr, wånn der Schnee weg geht
Und ålles Leben neu aufersteht –,
do is mei Hoamatdorf so wunderschön,
möcht durt sei, mei, wia wär des schön.
2. Im Sommer dånn, beim neuen Båd –,
des Platzerl i goar nit gråtn måg.
Wanderer steig’n auf zur Himmelsleiter –,
dånn geht’s bis zum Gindlhörndl weiter.
3. Im Advent stehn alle Türen offen –,
do gibt’s viel zum Schaun und Weihnachtliches zu kaufen.
Mit Tannenzweigen is ’s gånze Dorf geschmückt –,
die vielen Besucher sind gånz entzückt.
4. Nur kurz im Winter hålt das Heimatdörfl Ruah –,
schlåft und tramt im Frieden mit der Natur.
Der Grimming und die Pürggerwand hålt’n Wåcht –,
bis alles wieder neu zum Leben erwåcht.
5. Musiktöne, Liadergsång und Glockenklång
Weit ins Ennstål owi hållt – und schållt,
Hoamat bist uns liab und teuer,
gibst uns Kraft und Antriebsfeuer.
6. Jugend, bitte, trågt’s die Hoamatkultur weiter,
des is ollweil gscheiter –,
’s gibt nix schöners auf der Welt
Und kost do nit soviel Geld.
Quelle
- Anna Gasteiner hatte diesen Text für die vorliegende Pürgg-Chronik geschrieben und Univ. Prof. Dr. Wolfgang Suppan (Verfasser der Chronik) bei seinem Besuch bei ihr in Gaishorn am 22. März 2012 übergeben.
- dem EnnstalWiki zur Verfügung gestellt von Hermann Harreiter
- Beiträge
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