Leopold von Sölder zu Prankenstein

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Dr. Leopold von Sölder zu Prankenstein (* 18. Oktober 1827 in Mais bei Meran, Südtirol; † 8. April 1891) war Rechtsanwalt, Bürgermeister und Ehrenbürger von Liezen.

Leben

Sein Vorfahre war Dr. Georg von Sölder zu Prankenstein († 1685), Pfleger in Sarnstein im Sarntal bei Bozen in Südtirol von 1646 bis 1682, geadelt 1667. Die Eltern von Leopold von Sölder waren Dr. jur. Peter von Sölder und Anna, geborene von Knillenberg und Reichenbach.

Er besuchte das Gymnasium in Meran und beendete 1852 sein Jus-Studium in Innsbruck.

1851 war von Sölder Advokats-Konzipient für Liezen.[1] Das war er auch noch 1861.[2]

Ab 1853 war er Rechtsanwalt, damals "Advokat" genannt, in Liezen.

Bürgermeister war er von 31. Oktober 1876 bis 16. Oktober 1882. Dr. Sölder leitete die letzte Sitzung als Bürgermeister am 16. Oktober 1882. Die nächste Sitzung fand erst am 5. Juni 1883 statt und wurde von seinem Nachfolger Größwang geleitet. Da sich in keinem Protokoll ein Hinweis auf eine Wahl findet, wurde das Ende der Funktionstätigkeit mit 1882 angegeben

In einem vom Lehrer Johann Slana 1874 verfassten Gedenkbuch der Volksschule in Liezen wird er als Obmann der Bezirksvertretung Liezen bezeichnet und neben Nikolaus Dumba als Ehrenbürger angeführt

Seit 1. Juni 1863 war er mit Nathalie Thomann aus Graz verheiratet.

1883 ging er als Rechtsanwalt in Pension und zog sich auf seinen ererbten Besitz "Ansitz Erlach" in Meran zurück, wo er am 8. April 1891 an einem Herzschlag verstarb.

Quellen

Einzelnachweise

  1. anno, Gerichtshalle, Ausgaben vom 15. April 1861, Seite 8
  2. anno, Allgemeine Österreichische Gerichtszeitung, Ausgabe vom 11. April 1861, Seite 4
Zeitfolge


Bürgermeister der Stadt Liezen