Asylwerber im Bezirk Liezen

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit Asylwerber im Bezirk Liezen im Zusammenhang mit der (Syrer-)Flüchtlingswelle im September 2015.

Daten

Daten Stand 8. Februar 2016

In 16 von 29 Gemeinden im Bezirk Liezen sind 553 Asylwerber untergebracht. Im März 2016 sollen weitere 80 Personen folgen.

Die Bevölkerung ist zwiegespalten: Die einen "öffnen ihre Türen und fordern mehr Menschlichkeit", die anderen wollen aber absolut nichts von Asylwerbern hören und lehnen sie kategorisch ab[1].

Daten Stand 16. September 2015

Mitte September 2015 waren immer noch 1 246 Gemeinden in Österreich ohne Asylwerber. Nachstehen einige Daten aus dem Bezirk Liezen[2]:

Gemeinde Einwohner Asylwerber Sept. 15 Asylwerber pro 100 Einwohner
Schladming 6 716 31 0,46
Ramsau am Dachstein 2 765 0 0
Haus 2 399 0 0
Sölk 1 544 0 0
Bad Mitterndorf 4 912 33 0,67
Bad Aussee 4 763 0 0
Altaussee 1 828 0 0
Liezen 8 052 41 0,51
Irdning-Donnersbachtal 4 130 0 0
Rottenmann 5 239 23 0,44
Admont 5 009 16 0,32
St. Gallen 1 851 0 0
Landl 2 876 0 0
Gaishorn am See 1 336 0 0


Stellungnahme des Bezirkshauptmanns im Oktober 2015

Bezirkshauptmann Dr. Josef Dick wollte auf Anfrage des "Ennstalers" das Vorgehen der Diakonie nicht kommentieren, nahm aber zur aktuellen Flüchtlingssituation im Bezirk Liezen Stellung.

Mit 29. September 2015 waren insgesamt 243 Flüchtlinge – 140 Männer, 80 unbegleitete Minderjährige (32 davon in Admont) und 23 Frauen – in Quartieren im Bezirk untergebracht. Für weitere 255 Asylwerber stehen bereits Quartiere, die den erforderlichen Standards entsprechen, bereit, so der Bezirkshauptmann. Auf die Frage, wie viele Flüchtlinge insgesamt zu erwarten sind, sagte Josef Dick: "Wenn man von der 1,5-Prozent-Quote ausgeht, die mit dem Durchgriffsrecht beschlossen wurden, dann müssten wir 1 200 Asylwerber im Bezirk Liezen aufnehmen."

Derzeit sei seine Behörde darum bemüht, weitere Quartiere im Bezirk zu finden: "Diese werden dann besichtigt und in weiterer Folge, vorausgesetzt sie erfüllen die Anforderungen, an das Land Steiermark gemeldet. Erst dann werden Verträge mit den Quartiergebern geschlossen", so Dick. Über die Laufzeit dieser Verträge konnte der Bezirkshauptmann keine Angaben machen – Informationen des "Ennstaler" zufolge werden diese jedoch über 15 (!) Jahre abgeschlossen.

Quellen

Einzelnachweise

  1. "Der Ennstaler", Facebook-Meldung 18. Februar 2016
  2. Quelle orf.at