Richard Gerin
Richard Gerin (* 15. November 1883 in Wien; † 17. Mai 1952 ebenda) war ein Allroundsportler, unter anderem Alpinist sowie Mitbesitzer der Buch-, Stein- und Offsetdruckerei Paul Gerin.
Leben
Nach der Realschule und des Militärdiensts trat er in die Firma seines Vaters ein. Nach dem Tod des Vaters führt er sie gemeinsam mit seinem Bruder. Er begeisterte sich bereits seit seiner Jugend für den Sport. Er begann mit Fußballspiel, dann folgte das Bergsteigen. Dabei zeigte er vo allem beim Felsklettern sein großes Talent. Seine besondere Liebe galt derswiki:Glocknergruppe[1], wo ihm im Verlauf von rund 30 Jahren zahlreiche Erstbegehungen gelungen sind.
Weitere Sportarten, die Gerin ausübte waren Skilauf und Skispringen (wo er es zur Meisterschaft brachte), Ringen, Schwerathletik, im Rudern (Renn- und Dauerrekord-Ruderer) sowie als erfolgreicher Auto- und Motorbootsportler; einige ungewöhnliche Siege gelangen ihm im Fünfer- und Zweierbob.
Seine wichtigsten Neufahrten in der Glocknergruppe waren: swiki:Hoher Tenn (Nordwand; 1908), swiki:Großglockner (Nordostwand, 1911; Nord[west]grat, 1911; Südwestgrat, 1934; Nordwestwand, 1934), Totenkopfgrat (1911), swiki:Kitzsteinhorn (Südwestwand, 1923), swiki:Hocheiser (Ostgrat und Nordwand, 1923), Schwarzköpfel (Westgrat, 1938).
Am 1. September 1936 durchstieg er zusammen mit Josef Reischmann erstmals die Nordwestwand des Elfers im Grimmingstock.
Weblink
- ANNO, "(Wiener) Sporttagblatt", Ausgabe vom 23. Jänner 1928, Seite 5, über eine schwere Verletzung von Gerin bei einem Bobrennen
Quellen
- Schloss Trautenfels Universalmuseum Joanneum (Herausgeber): Der Grimming. Monolith im Ennstal, Schall Verlag, 2011, ISBN 978-3-900533-69-4
- ↑ Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis