Hubert Walter

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Hubert Walter

Hubert Walter (* 1921; † 2019) war Oberförster der Steiermärkischen Landesforste und ein begnadeter Fotograf.

Leben

Als Fotograf fungierte der "Lichtbildner und Botschafter des Gesäuses" als weitreisender Vortragender. Besonders hervor tat sich Walter aber als Chronist der Ennstaler Alpen. Der Ruf als profunder Gebietskenner erreichte 1962 auch das Haus des angesehenen Münchner Bergverlages Rother, wo Walter mit dem Band "Gesäuse mit Admont – Gebietsführer für Wanderer und Bergsteiger" höchst erfolgreich (sechs Mal aufgelegt) sein Autorendebüt ablegte. Nach einer gemeinsamen Tour mit dem Verlagschef über den Peternpfad auf die Planspitze, bei der sich Rudolf Rother senior als durchaus geländegängig erwies, folgte 1970 mit dem Buch "Gesäuse – Steirische Berglandschaft zwischen gestern und morgen" ein Werk, das heute zu den Klassikern der Gesäuseliteratur zählt.

Seine botanischen, zoologischen und alpinen Kenntnisse führten weiters zu einer ungezählten Serie von Aufsätzen und Bildbeiträgen in verschiedenen in- und ausländischen Fachzeitschriften.

1981 trat Walter als Hauptförster seine Pension an – doch von Ruhe war keine Rede. Der Forstmann i. R. begann nun damit, sein historisches und volkskundliches Wissen (meist mit Illustrationen aus der Feder seiner Frau) in Form zahlreicher Festschriften, Dokumentationen und Chroniken akribisch aufzuarbeiten. Darunter die Chroniken der Gemeinden Hall, Weng im Gesäuse und Johnsbach, 1987 "Das Gesäuse im Spiegel der Vergangenheit", 1988 folgte die Geschichte der Buchau, 1992 verfasste er ein Führerheft zum Naturerlebnisweg Rauchboden. Es folgten weitere umfangreiche Chroniken zum Grabnerhof, zu den Steirischen Landesforsten, zur Geschichte der Alpenvereinssektion Admont und nicht zuletzt im Jahr 2001 die umfangreiche "Häuserchronik von Admont".

Walter wurde zufolge seines Wirkens im Naturschutzbund sowie bei der Berg- und Naturwacht mit der goldenen Ehrenspange geehrt und erhielt 1996 für seine Verdienste um das Land Steiermark das Goldene Ehrenzeichen. Aufgrund seines Wirkens zählt Walter neben P. Jakob Wichner, Johann Tomaschek, Josef Hasitschka und Ernst Kren zu den herausragenden Historikern der Gesäuseregion.

Quelle