Hans Wegener

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Hans Wegener (* 21. Juli 1909 in Wien; † 13. März 1998[1] in Admont) war maßgeblich an der Entwicklung der Oberst-Klinke-Hütte in den Ennstaler Alpen beteiligt sowie Lokalpolitiker in Admont.

Leben

Nach seiner Schulausbildung trat er am 31. Oktober 1928 in die Österreichische Bundesgendarmerie ein. Dort sollte er 46 Dienstjahren bis zu seiner Pensionierung am 31. Dezember 1974 in verschiedenen Funktionen tätig bleiben. Im Laufe seines Gendarmerie-Dienstes kam er auch nach Admont, wo er 1935 nach seiner Heirat sesshaft wurde.

1955 übernahm Wegener die Führung der Sektion Admont-Gesäuse des Oesterreichischen Alpenvereins. In seiner 24-jährigen Vereinstätigkeit fielen neben der Arbeit für das vereinseigene Admonter Haus auch die Übernahme der Oberst-Klinke-Hütte in das Eigentum des Bergsportvereines Gesäuse sowie die Pachtung des Grabneralmhauses.

Während seiner Amtszeit flossen viele Millionen Schilling in die Erneuerung und Erweiterung der Oberst-Klinke-Hütte sowie in die Instandhaltung der beiden anderen Schutzhäuser. Für seine Verdienste wurde Wegener zum Ehrenvorsitzenden der ÖAV-Sektion Admont ernannt. Der ehemalige Speisesaal der Gebirgsjäger erhielt ihm zu Ehren den Namen "Wegener Stüberl".

1965 wurde Wegener in den Gemeinderat der Marktgemeinde Admont gewählt und als Vorstandsmitglied mit dem Vorsitz des Fremdenverkehrsausschusses betraut. Weiters wurde er zum Obmann des Fremdenverkehrvereins Admont-Gesäuse gewählt. 17 Jahre übte er diesen Vorsitz aus. Auf seine Initiative hin entstand das Fremdenverkehrsbüro im Rathaus, begann der Bau der Kaiseraustraße, die später vom Land Steiermark übernommen wurde und er war an der Gründung des Admonter Kaibling-Skiliftes beteiligt. 1982 wurde er nach seinem Rücktritt als Obmann des FVV Admont zum Ehrenobmann ernannt.

Auch die Gründung des Fremdenverkehrsverbandes Obersteirische Alpenregion - Gesäuse und des nachfolgenden Fremdenverkehrsverbandes Alpenregion Gesäuse, in dem alle Gemeinden des Gebiets Gesäuse zusammengefasst waren, fällt in seine Amtszeit. Von beiden Verbänden war Wegener der jeweilige Gründungsobmann.

Zehn Jahre war Wegener Mitglied des Admonter Gemeinderates. In dieser Zeit war er neben seiner Tätigkeit im Fremdenverkehrsausschuss auch in den Funktionen eines Vizebürgermeisters und des Gemeindekassiers tätig.

Wegener war ein begeisterter Alpinist und wenige Jahre vor seinem Tod erfüllte er sich den Wunsch, noch einmal den Peternpfad im Gesäuse zu begehen.

Auszeichnungen

Das Land Steiermark ehrte Wegener mit der Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens und des Goldenen Ehrenzeichens. Der Gemeinderat der Marktgemeinde Admont verlieh ihm für seine Verdienste den Ehrenring der Marktgemeinde.

Quelle

  • almcamp.org/files/InfosKlinkeHuette.pdf Die Geschichte der Oberst-Klinke-Hütte (war bei einer Kontrolle am 08. Juni 2022 nicht mehr abrufbar)

Einzelnachweis