Änderungen

189 Bytes hinzugefügt ,  19:27, 1. Jun. 2024
+ Bild
Zeile 1: Zeile 1: −
Hofrat Dipl.-Ing. '''Eduard Pichl''' (* [[15. September]] [[1872]] in Wien; † [[15. März]] [[1955]] im [[Dachsteinhaus]] in [[Ramsau am Dachstein]]) war ein erfolgreicher österreichischer Bergsteiger. Als fanatischer Antisemit setzte er bereits 1921 in der Alpenvereinssektion Austria, der er angehörte, den ''Arierparagraphen''. Dieser wurde dann von allen österreichischen und deutschen Alpenvereinen übernommen, noch lange bevor die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] in Deutschland an die Macht gekommen waren.
+
[[Datei:Pichl_Eduard_(HBEA).jpg|thumb|Eduard Pichl]]
 +
Hofrat Dipl.-Ing. '''Eduard Pichl''' (* [[15. September]] [[1872]] in Wien; † [[15. März]] [[1955]] im [[Dachsteinhaus]] in [[Ramsau am Dachstein]]) war ein erfolgreicher österreichischer Bergsteiger.  
    
== Leben ==
 
== Leben ==
 
Nach dem Ingenieurstudium an der Wiener Technischen Hochschule schlug er die Beamtenkarriere ein, in der es bis zum  Hofrat brachte. Noch während seines Studiums wurde er Mitgründer der Burschenschaft  Gothia Wien (1891). Als Freiwilliger kam er im [[Ersten Weltkrieg]] nach Galizien, wo er verwundet wurde und  33 Monate als Kriegsgefangener in Sibirien verbrachte. 1917 kehrte er als  Austauschinvalide zurück, wurde Ausbilder in der Bergführer-Ersatz-  und Instruktions-Abteilung der k.u.k. Armee. Trotz seiner  Handgelenksverwundung durchstieg er im August 1918 als erster die 900 m hohe  Nordkante des Langkofels.
 
Nach dem Ingenieurstudium an der Wiener Technischen Hochschule schlug er die Beamtenkarriere ein, in der es bis zum  Hofrat brachte. Noch während seines Studiums wurde er Mitgründer der Burschenschaft  Gothia Wien (1891). Als Freiwilliger kam er im [[Ersten Weltkrieg]] nach Galizien, wo er verwundet wurde und  33 Monate als Kriegsgefangener in Sibirien verbrachte. 1917 kehrte er als  Austauschinvalide zurück, wurde Ausbilder in der Bergführer-Ersatz-  und Instruktions-Abteilung der k.u.k. Armee. Trotz seiner  Handgelenksverwundung durchstieg er im August 1918 als erster die 900 m hohe  Nordkante des Langkofels.
 +
 +
Als fanatischer Antisemit setzte er bereits [[1921]] in der [[Österreichischer Alpenverein Sektion Austria|Alpenvereinssektion Austria]], der er angehörte, den ''Arierparagraphen''. Dieser wurde dann von allen österreichischen und deutschen Alpenvereinen übernommen, noch lange bevor die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] in Deutschland an die Macht gekommen waren.
    
Nach Ende des Krieges erschloss er die ehemaligen Frontsteige des Gebirgskrieges in  den Karnischen Alpen. Pichl schrieb seinen eigenen Nachruf, der bei seiner Beerdigung verlesen werden sollte. Eduard Pichl wurde am 20. März 1955 in Bad Goisern ([[OÖ]].) begraben.  
 
Nach Ende des Krieges erschloss er die ehemaligen Frontsteige des Gebirgskrieges in  den Karnischen Alpen. Pichl schrieb seinen eigenen Nachruf, der bei seiner Beerdigung verlesen werden sollte. Eduard Pichl wurde am 20. März 1955 in Bad Goisern ([[OÖ]].) begraben.  
Zeile 12: Zeile 15:  
* {{wikipedia-de|Eduard_Pichl}}
 
* {{wikipedia-de|Eduard_Pichl}}
 
* [http://www.gustav-jahn.at/tourengefaehrten.html  www.gustav-jahn.at]
 
* [http://www.gustav-jahn.at/tourengefaehrten.html  www.gustav-jahn.at]
 +
 +
=== Einzelnachweis ===
 
<references/>
 
<references/>
   Zeile 21: Zeile 26:  
[[Kategorie:Dachsteingebirge]]
 
[[Kategorie:Dachsteingebirge]]
 
[[Kategorie:Gesäuse]]
 
[[Kategorie:Gesäuse]]
 +
[[Kategorie:Geboren 1872]]
 +
[[Kategorie:Gestorben 1955]]