Schröcksnadel und Schladming
Schröcksnadel und Schladming in Hinblick auf die FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming spaltete 2012 die Bevölkerung des Ennstals.
Wer ist Schröcksnadel
Peter Schröcksnadel ist seit 1990 Präsident des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) und aufgrund seines Präsidentenamts des ÖSV ist er naturgemäß maßgeblich an der FIS Alpine Ski WM 2013 Schladming beteiligt.
Schröcksnadel und Schladming
Schlagzeilen
- 16. März 2012: Schröcksnadel hofft auf 450 000 WM-Gäste, allerdings erwartet Schladming im WM-Jahr selbst ein Umsatzminus, da etwa viele Pisten gesperrt[1]
- 12. April 2012: 300 Tage vor Ski-WM 2013 - Zerwürfnisse in Schladming
- 15. Juli 2012: "Geldregen brachte Neid nach Schladming", der Rausschmiss des Planai-Bahnen-Chefs (Anm.: Ernst Trummer) nährt Gerüchte, es könnte weit mehr dahinterstecken als ein Rechtsstreit um dessen Gehalt. Es geht um die WM 2013 und 400 Millionen Euro[2]
- 18. Juli 2012: Mit der Drohung, Schladming den Nachtslalom wegzunehmen, eskalierte der Konflikt zwischen dem WM-Ort und ÖSV-Chef Schröcksnadel[3] - siehe Das Geplänkel 2012 um den Nachttorlauf
- 22. Juli 2012: Nachdem die Wogen zwischen dem ÖSV und der Gemeinde Schladming geglättet schienen, gießt Präsident Peter Schröcksnadel erneut Öl in Wogen[4]
- 25. August 2012: Alpine Ski WM 2013: Hürdenlauf ins Ziel (Sommer 2012) im EnnstalWiki
- 4. September 2012: In Schladming steigt die Vorfreude[5]
- 23. September 2012: Pech für die Schladminger: Schröcksnadel gefällt der Loop nicht. Er hält ihn für störend, weil er Zuschauerplätze wegnimmt.[6]
Stand Spätherbst 2012
Wie der "Tagesanzeiger" in der Schweiz in seinem Artikel (siehe Schlagzeilen) vom 23. September 2012 weiter schreibt, sei der Präsident des Skiverbands sakrosankt und weiter seine Worte sind in Stein gemeisselt, seine Entscheidungen sind Dogma. Der Bundespräsident darf in Österreich kritisiert werden, der ÖSV-Präsident ist sakrosankt. Und schließlich kommt die Schweizer Zeitung zur Erkenntnis, dass Schladming zur Senkung der finanziellen Belastung die Seilbahngesellschaft (gemeint ist die Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH) verkaufen müsste. Zwar wäre dieser Schritt in Schladming nicht populär, wohl aber in Zukunft unvermeidbar. Und wie der Wiener «Standard» berichtet, so der "Tagesanzeiger" in seinem Artikel, gäbe es ja schon einen Interessenten für den Kauf der Gesellschaft, nämlich Peter Schröcksnadel.
Spekulationen
Ernst Trummer, der bis 11. Juli 2012 Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH war, wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von seinem Geschäftsführerposten abberufen. Seither wollen die Gerüchte nicht verstummen, dass Trummer gewissen Entscheidungsträgern im Land einfach zu mächtig wurde[7]. Es kam in Folge zu Gerüchten und Verschwörungen.
Schröcksnadel und die Informationsveranstaltung am 3. September 2012
Wie Der Ennstaler in seiner Ausgabe vom 7. September 2012 berichtet, stellte der ÖSV-Präsident bei dieser Veranstaltung klar, dass nicht der Internationale Skiverband (FIS), wie der Bürgermeister Jürgen Winter erklärte, die Rennen in Österreich vergibt, sondern der Österreichische Skiverband.
Zur Haftung für die WM 2013 betonte Schröcksnadel, dass eine solche für Schladming nie vorgesehen war. Übernommen hat diese der ÖSV als Veranstalter der WM. Man habe deshalb auch darauf verzichtet, dass die Gemeinde den Vertrag mit der FIS unterschreibt, sie muss ihn aber anerkennen.
Dann stellte der Präsident klar, dass nur durch den ÖSV 290 Millionen Euro in die Region geflossen sind. Die Planaibahnen erhielten 38 Millionen Euro, nach Haus und Pichl-Preunegg flossen je acht Millionen. Dass die WM in Schladming stattfinden wird, ist, so Schröcksnadel, ein großer Verdienst von WSV-Obmann Hans Grogl. Er hat privat anfangs die Haftung mit seiner Familie übernommen.
Der Loop muss weg
Nach Meinung von Schröcksnadel muss der Loop des Planet Planai weg. Er habe als Vorsitzender des Bauausschusses seinerzeit nur zugestimmt, wenn er mit einer Tribüne überbaut werden kann. Das ist nicht der Fall. Die Kosten von 114.000 Euro sind in den vom ÖSV nach Schladming gebrachten 290 Millionen enthalten. Eine Bauausschusssitzung, die nun endgültig beraten wird, ist anberaumt. Sportdirektor WSV-Obmann Mag. Hans Grogl stellte das neue Stadion vor, für das nun 31 000 Tribünenplätze vorgesehen sind. Weitere Plätze werden auf zusätzlichen Tribünen im Stadionbereich und entlang der Strecke errichtet, sodass insgesamt fast 40 000 Besucher Platz finden werden. Am 30. Oktober 2012 wurde er dann tatsächlich nur ein Jahr nach seiner Errichtung abgerissen. Er war das letzte Symbol des Widerstandes[8] und musste für eine Tribünenerweiterung auf Intervention und Wunsch Schröcksnadels weichen.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Quelle www.wienerzeitung.at, abgefragt am 27. September 2012
- ↑ Quelle derstandard.at, abgefragt am 27. September 2012
- ↑ Quelle www.kleinezeitung.at, abgefragt am 27. September 2012
- ↑ Quelle www.steiermark.orf.at, abgefragt am 27. September 2012
- ↑ Quelle www.schladming2013.at, abgefragt am 27. September 2012
- ↑ Quelle www.tagesanzeiger.ch, abgefragt am 27. September 2012
- ↑ Quelle - siehe EnnstalWiki-Artikel Ernst Trummer
- ↑ Zitat aus Süddeutsche Zeitung in Jodelnde Statisten von Michael Smejkal, Ausgabe 14. November 2012