Eisengraben

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
der Eisengraben
Eisengraben gerinne 624067-105-2020-05-27.jpg

Der Eisengraben ist ein Nordwest-Südost verlaufender Graben zwischen der Weißenbachalm und der Hinterberger Teltschenalm im Toten Gebirge.

Bergbau

Der Eisengraben war Teil eines größeren Bergbaurevieres, das im Westen beim Röthelstein begann und weiter nach Osten über den Eisengraben bis hin zur Teltschenalm verlief.

In den Jahren von 1796 bis 1853 wurde von der Saline Aussee am Rötelstein Bergbau auf Eisenerze betrieben und von 1798 bis 1893 auf der Ausseer Teltschen­alm und der Hinterberger Teltschenalm. Die bergbaulichen Tätigkeiten im Eisengraben beliefen sich somit auf einen ähnlichen Zeitraum. Nach Angaben von Johann Frosch, vulgo Syen, gab es hier zwei Stollen und fünf Halden.

Geologische Verhältnisse

Geologisch liegt das ehemalige Bergbaugebiet im Hallstätter Kalk und Gutensteiner Dolomit der Nördlichen Kalkalpen. Die lager- und linsenförmigen Vererzungen bestechen durch ihr rote Färbung und gaben wohl dem Rötelstein auch seinen Namen. Abgebaut wurde hier überwiegend Siderit, aber auch Hämatit, Limonit und Mangan-Erze.

Bilder

  • Eisengraben – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki

Weblink

  • Position auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand, 31.12.2023)

Quellen

  • Fölß, Volkmar: "Eisenerzbergbau der Saline Aussee im Röthelsteingebiet." in "Da schau her", 11. Jg., 1/1990, S 7–10, Verein "Arbeitskreis für Heimatpflege"
  • Redlich, Karl A.: "Die Geologie der innerösterreichischen Eisenerzlagerstätten", Springer, Wien, 165 S., 1931
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.