Triumphe und Tragödien auf Schladmings Skipisten
Dieser Artikel berichtet von Triumphen und Tragödien auf Schladmings Skipisten.
Geschichte
Der Tiroler Skirennläufer Hartmann "Harti" Weirather gewann in Schladming bei den FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaften 1982 seinen WM-Titel in der Abfahrt. 2012 fuhr seine Tochter Tina beim Weltcupfinale im März - und hier wurde eine Streckenpassage der neuen Planai nach ihm benannt: Das Weirather-S vor dem Zielhang.
Auf der Abfahrtsstrecke der Planai gibt es auch den Walchersprung, benannt nach dem Schladminger Skirennläufer Josef Walcher (* 1954; † 1984), den Klammerschuss, benannt nach dem Kärntner Skirennläufer Franz Klammer und eben das Weirather-S. Dieses Trio hatte auch die Geschichte der Planai mitgeschrieben. Im Dezember 1973 ging hier der Stern des jungen Kärntners Franz Klammer auf. Auf blankem Eis, auf dem sich viele Fahrer kaum halten konnten, raste Klammer zu seinem ersten Weltcupsieg überhaupt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von 111 km/h war bis in die 1990er-Jahre Geschwindigkeitsrekord.
1992 gewann Michael Tritscher in Albertville (FRA) die erste Olympiamedaille für Schladming.
Legendär wurden jedoch andere Bilder: Die Italiener Herbert Plank und Roland Thöni (Cousin von Gustav) konnten nicht mehr bremsen und fuhren in einen Heustadel. Plank blieb unverletzt, Thöni kam mit einem Beinbruch glimpflich davon.
Fünf Jahre später gewann der Schladminger Sepp Walcher Abfahrtsgold bei den Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen, betreut vom legendären Abfahrts-Cheftrainer Charly Kahr. Kahr war es aber auch, der Walcher bei deren Heim-WM 1982 aussortiert hat, worauf der Steirer zurückgetreten ist. Im Dezember 1984 verunglückte Walcher bei einem Hobbyrennen in Schladming tödlich.
Am 6. Februar 1982 schlug die Stunde von Harti Weirather. Vor der Herrenabfahrt drohten sich diese Weltmeisterschaften zur Pleite für Österreich auszuwachsen, weil es bislang nur eine einzige Bronzemedaille gab. Doch Weirather und Erwin Resch (3.) retteten den ÖSV.
Beim Skiweltcup-Finalwochenende im März 2012 gewann der Salzburger swiki:Marcel Hirscher[1] in Schladming den Gesamtweltcup 2011/12. Marcel Hirscher schrieb auch bei den Alpinen Ski Weltmeisterschaften 2013 ein Stück österreichische Sportgeschichte. Am letzten Tag der Weltmeisterschaften gewann er die Goldmedaille im Slalom.
Quellen
- swiki:Salzburger Nachrichten, 15. März 2012
- Wintersportverein Schladming Chronik
Fußnote
- ↑ Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis