Rottenmanner und Wölzer Tauern

Aus EnnstalWiki
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Die Rottenmanner Tauern und Wölzer Tauern liegen südöstlich des Ennstales.

Geografie

Diese beiden in der Obersteiermark liegenden Gebirge werden zu den Ostalpen gezählt. Als Teil der Niederen Tauern bilden sie zusammen mit den Seckauer Tauern, den Schladminger Tauern sowie den Radstädter Tauern die östlichsten Ausläufer. Der Triebener Tauernpass und der Sölkpass sind die wichtigsten Verbindungen zu den angrenzenden Gebieten.

Namensgebung

Die Rottenmanner Tauern bilden den nordöstlichen Teil, während die Wölzer Tauern den südlichen sowie den zentralen Teil dieser Untergruppe bilden. Der Name Wölz' leitet sich von den Orten Niederwölz und Oberwölz im Bezirk Murau ab. Die Rottenmanner Tauern sind nach der Stadt Rottenmann benannt.

Berge

Der höchste Gipfel in den Rottenmanner Tauern und Wölzer Tauern ist die Rettelkirchspitze mit 2 475 m ü. A. nördlich von Sankt Peter am Kammersberg (Bezirk Murau).

Geologie

In diesen Gebirgen überwiegt Glimmerschiefer, wie in den gesamten Niederen Tauern. Im Osten kommen dann auch Schiefer- und Granitgneise vor. Die vor Millionen Jahren das Ennstal und seine angrenzenden Gebirge zudeckenden Gletscher hinterließen nach dem Abschmelzen tiefe Täler, kleine Karseen und größere Seen.

Bodenschätze

Vor allem die Wölzer Tauern waren Lagerstätte verschiedenster Erze, die bereits im Mittelalter gewonnen wurden. Unter anderem Silber, Nickel, Blei, Kupfer oder Eisen, die der Region hohes Ansehen und natürlich auch Wohlstand brachten.

Erschließung

Neben den reichen Erzvorkommen, die ein Grund für die relativ schnelle Erschließung dieser Region waren, förderte der Bau von ersten Bahnlinien in den 1850er Jahren die weitere Entwicklung. Mit der Verkehrserschließung begann auch der Fremdenverkehr. Es wurden Straßen ausgebaut und Aufstiegshilfen in der Bergwelt errichtet. Seit dem Jahr 2006 sind die Hochlagen der gesamten Wölzer Tauern ein Teil des Europaschutzgebietes. In den Wölzer Tauern gibt es einen Windpark, der mittlerweile zu den höchstgelegenen in Europa zählt. Dieser wird als Tauern-Windpark für die Stromerzeugung genutzt.

Weblinks

Quelle