Großer Gosaugletscher

Aus EnnstalWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Orte von Bedeutung für das steirische Ennstal
Dieser Artikel behandelt einen Ort oder Berg, der weder im Bezirk Liezen liegt, noch mit der Geschichte des steirischen Ennstals in besonderer Weise verbunden ist.
Er hat jedoch durch wirtschaftliche und vereinzelt auch geschichtliche oder geografische Bezugspunkte mit dem Bezirk Liezen zu tun.
Blick auf den Großen Gosaugletscher, Anfang Juni 2020. Rechts der Mitterspitz, Bildmitte der Hohe Dachstein und links davon der Niedere Dachstein. Blickrichtung Süden
Karte
Der Große Gosaugletscher 1933.

Der Große Gosaugletscher ist einer der beiden Gosaugletscher.

Geografie

Der Große Gosaugletscher befindet sich nördlich der beiden Gipfel des Torsteins, des Mitterspitzes und nordwestlich des Hohen Dachsteins in einer mittleren Höhe von 2 400 bis 2 .600 m ü. A. im Gebiet der oberösterreichischen Gemeinde Gosau.

Im Osten wird er vom Hallstätter Gletscher durch eine Kette von Gipfeln (Niederer Dachstein, 2 934 m ü. A., Steinerscharte, 2 717 m ü. A., Simonyscharte, 2 720 m ü. A. und Hohes Kreuz, 2 837 m ü. A.) getrennt. Im Norden erheben sich der Schneelochturn (2 574 m ü. A., auch Hochkreuzschartl genannt) und der Hohe Schneewandkopf (2 637 m ü. A.). Beide Gipfel trennen den Großen Gosaugletscher vom Schneelochgletscher. Nach Nordwesten fällt der Große Gosaugletscher zu den Gosauseen ab. Unterhalb dieses nordwestlichen Endes liegt die Adamekhütte (2 196 m ü. A.).

Eisbewegungen

Erster Wert: Länge in Metern, zweiter Wert: tiefster Punkt des Gletschers

Gletscher 1850/56 1915 1938 1958 1991 2000 Gesamtverlust
Großer Gosaugletscher   3 235/1 920   2 175/2 150   2 085/2 185   2 075/2 260   1 875/2 265   1 815/2 290   1 420 m 

2017/18 betrug der Gletscherrückgang elf Meter.[1]

Interessantes

Toni Pospischil und Herbert Sartorius starteten Mitte August 1930 zu einer abenteuerlichen Fahrt mit dem Motorrad in die Eiswelt des Dachsteins von Gosau über die Adamekhütte zum Großen Gosaugletscher - mit zwei Motorrädern (500 cm³) der englischen Marke Ariel.

Bildergalerie

weitere Bilder

Literatur

  • "Ansichten vom Ewigen Eis, die Geschichte der Dachsteingletscher in Bildern und Texten", mit zahlreichen Zeichnungen und Bildern von Friedrich Simony

Weblinks

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 14. Jänner 2023)

Quellen

  • www.gosaunet.at
  • Kompass Wanderkarte Salzkammergut, Dachstein, Ausseerland, 1:50 000
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.

Einzelnachweis

  1. Quelle www.sn.at, Österreichs Gletscher sind weiter auf dem Rückzug, 13. April 2019;