Salzabach
| Salzabach | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Länge: | 22,6 km |
| Quelle: | im Toten Gebirge |
| Quellhöhe: | 1 120 m ü. A. |
| Mündung: | südöstlich von St. Martin am Grimming |
| Mündungshöhe: | 651 m ü. A. |
| Höhenunterschied: | 469 m |
Der Salzabach, auch als Salza bezeichnet, ist ein Wildfluss, der im Südosten der ehemaligen Gemeinde St. Martin am Grimming bei Flusskilometer 181,8 linksufrig in die Enns mündet[1].
Verlauf
Der Salzabach entspringt im Toten Gebirge auf 1 120 m ü. A., etwa 500 m westlich der Ödernalm im Öderntal. Er durchfließt ein enges Trogtal, das Salzatal, und durchschneidet das eiszeitlich geformte Mitterndorfer Plateau. Am Rand des ausgedehnten Plateaus mündet er in den Kraftwerksspeicher der Steweag, den Salza Stausee, an dessen Ende die Salza Talsperre mit dem Speicherkraftwerk Salza steht. Das Restwasser durchtritt anschließend die Schluchtstrecke und erreicht den Talschluss, wo sich die Rückleitung vom Kraftwerk befindet. Flussabwärts tritt der Salzabach vom Schwallbetrieb beeinflusst im Talboden eingeschnitten zur Enns, in die er nach einer Gesamtlänge von 22,6 Kilometern mündet.
Geologisches Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet des Salzabaches besteht überwiegend aus Werfener Schichten, Dachsteinkalk, Muschelkalk, Lias-Fleckenmergel, Gosau-Schichten und eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Talverfüllungen. Größe des Einzugsgebietes: 232,6 km².
Nebenflüsse
Ereignisse
2011 wurde Nebenarm der Enns bei Salzamündung als LifePlus-Maßnahme für Natura 2000 renaturiert.
2024 gelang Dr. Christine Resch und Dr. Stefan Resch von apodemus - Institut für Wildtierbiologie der erstmaligen Nachweis der Zwergmaus in der Obersteiermark im Mündungsgebiet des Salzabachs in die Enns in St. Martin am Grimming.[2]
Bilder
- Salzabach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblinks
- Verlauf auf AMap, aktualisierter Datenlink 23. Mai 2025
Quellen
- Jungwirth Mathias, Muhar S., Zauner G., Kleeberger J., Kucher T., Haidvogl G., Schwarz M.: Die Steirische Enns. Fischfauna und Gewässermorphologie, Universität für Bodenkultur, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Wien, 1996, ISBN 3-9500562-0-3
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.
Einzelnachweise
- ↑ Kilometerangabe bezieht sich ab Mündung in die Donau flussaufwärts
- ↑ "Da schau her 2025 Ausgabe 1"