Katholische Pfarrkirche zum hl. Andreas

Katholische Pfarrkirche zum hl. Andreas

Die katholische Pfarrkirche zum hl. Andreas ist eine römisch-katholische Kirche in Öblarn und steht unter Denkmalschutz.

Patrozinium

Der Kirchenpatron ist der heilige Andreas, Patrozinium am 30. November.

Geschichte

Die Pfarrkirche in Öblarn wurde im Zeitrum 1423 bis 1466 gebaut. In den Jahren 1727 bis 1729 wurde die Kirche im Barockstil erneuert. Um 1800 errichtete man zwei Seitenkapellen, die an der Kirche angebaut wurden. Der Glockenturm wurde 1812 auf 36 Meter aufgestockt. Der Bildhauer Josef Stammel schuf die Plastiken um den Altar.

Ausstattung

1755 wurde im Inneren des Kirchenschiffes ein Hochaltar des Bildhauers Johannes Fortschegger aus Mitterndorf angefertigt. Anton Pötschnick aus Admont war für die Fassung (Bemalung) verantwortlich.

 
Der Hochaltar. Rechts daneben kauert der Bettler unter dem hl. Martin. Die Figur stammt vom Bildhauer Josef Thaddäus Stammel.

Das Altarbild stellt den Märtyrer hl. Andreas dar, welches vom Kärntner Maler Josef Fromiller gemalt wurde. Er hatte sich durch ein Selbstporträt (rechts vom Andreaskreuz) verewigt. Auf der linken Seite des Gehäuses für geweihte Hostien (Tabernakel) stehen die Figurgen des hl. Georg und hl. Benedikt. Rechts stehen die Skulpturen des hl. Leonard und hl. Martin[1].

1801 baute Johannes Fortschegger die beiden Seitenaltäre und 1862 errichtete er die Kanzel. Am linken Seitenaltar stehen die Figuren der hl. Barbara und der hl. Katharina. Der rechte Seitenaltar, auch Bruderschaftsaltar oder Florianaltar genannt, wird von Skulpturen der Salzburger Bischöfe swiki:Rupert[2] und swiki:Virgilius flankiert. Beide Seitenaltäre sind im oberen Teil mit einem religiösen Rundbild versehen. Im unteren Teil ist ein Ortsbild von Öblarn im Bereich der Pfarrkirche zu erkennen. Es ist dies die Darstellung, die als die älteste Ortsansicht bezeichnet wird.

Über der Sakristeitüre befindet sich ein Mariengemälde und eine hölzerne Figur einer Marienkrönung im barocken Stil. Die Fresken aus dem Jahr 1796 zeigen die 14 josephinischen Kreuzwegstationen und die zwölf Aposteln, welche ebenfalls im 18. Jahrhundert gemalt wurden.

Die Altarplastiken stammen aus der Hand des Barockbildhauers Josef Stammel aus Admont. Der Tabernakel wurde 1864 durch Tischlermeister Johann Reiner erneuert und von Paul Madl aus Öblarn bemalt.

Die Kanzel ist ebenfalls ein Werk des Bildhauers Johann Fortschegger (1862). Das Relief an der Kanzelbrüstung zeigt einen Bauer mit einem Säschaff, gemäß dem Gleichnis aus der Hl. Schrift, die Saat des Wortes Gottes. Dieses Gleichnis wird noch betont durch die Darstellung der vier Evangelisten an der Kanzelbrüstung und am Schalldeckel.

Im Presbyterium hinter dem Altar gehört das in die Wand eingemauerte Wappen Abt Andreas von Stettheim, dem vermutlichen Erbauer der Kirche.

Video

Rechts oberhalb der Sakristeitüre befindet sich ein mit einer Krone geschmücktes Ölbild, Maria darstellend, gemalt von Paul Madl. Eine aus dem Spätbarock stammende die Holzplastik einer Marienkrönung befindet sich ebenfalls über der Sakristeitüre. Gleichzeitig datiert ist auch die Kreuzigungsgruppe am Chorscheidebogen.

An der linken Wand des Altarraumes befindet sich ein Grabstein für den Bergverweser Ferdinand Pacher († 1796). Ein zweiter Grabstein für den admontischen Verwalter in Gstatt, Mathias von Sirgnstain († 1663), befindet sich in der Mauer hinter der linken Seitenkapelle eingelassen.

Zum Bildschmuck im Kirchenschiff gehören die 14 josephinischen Kreuzwegstationen (1796) und die zwölf großformatigen Apostelbilder aus dem 18. Jahrhundert.

Auf Holzpodesten sind an der Süd- und Nordwand des Kirchenschiffes die barocken Skulpturen der Heiligen Virgilius, Sebastian, Antonius von Padua, Rupert, Johannes dem Täufer, Johannes von Nepomuk und Anna Selbtritt gruppiert.

Bilder

Quellen

Einzelnachweis

  1. Aufzählung der Figuren der Reihe nach von links nach rechts.
  2. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis