Modernisierung der Ennstalbahnstrecke

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Für die Modernisierung der Ennstalbahnstrecke wendeten die Österreichischen Bundesbahnen im Jahr 2014 elf Millionen Euro auf.

Die Modernisierung

Die ÖBB modernisierten vom 2. bis 28. September 2014 die Ennstalbahnstrecke auf einer Länge von rund 83 Kilometern zwischen swiki:Bischofshofen[1] und Stainach-Irdning.

Im Rahmen der Bauarbeiten wurden mehrere Brücken neu errichtet bzw. saniert, rund elf Kilometer Schienen und ca. 9 000 Schwellen neu verlegt sowie rund 25 000 Tonnen Gleisschotter und 12 000 Kubikmeter Unterbaumaterial verarbeitet. Zudem wurde ein Personentunnel neu errichtet. Entlang der gesamten Strecke wurden wichtige Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen wie Baumschnitt, Sanierung von Entwässerungsgräben und Randwegerneuerung durchgeführt.

Insgesamt investierte die ÖBB-Infrastruktur AG rund elf Mio. Euro in die Modernisierung der Ennstalbahnstrecke. Die Gesamtinvestitionen der ÖBB Infrastruktur AG betrugen in Salzburg im Jahr 2014 rund 130 Mio. Euro. Zusätzlich zu diesen Investitionen fließen österreichweit noch rund 459 Mio. Euro in die Instandhaltung der ÖBB-Bahnanlagen, wobei auch ein erheblicher Teil dem Bundesland Salzburg zugutekommt.

Während der Dauer der Sperre der Ennstalbahnstrecke vom 2. bis zum 28. September wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Bischofshofen und Stainach-Irdning eingerichtet.

Ausblick 2026

Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn und der damit verbundenen Neuordnung des Bahnverkehrs in der Steiermark kommt es auch im Ennstal zu umfangreichen Anpassungen im Fern- und Nahverkehr.

Fernverkehr

Im inneralpinen InterRegio-Verkehr wird ein Zweistundentakt zwischen Graz und Linz sowie ein Zweistundentakt zwischen Graz, Bischofshofen und Innsbruck eingeführt. Die Züge halten dabei abwechselnd in St. Michael, Trieben und Rottenmann, wodurch sich ein Stundentakt zwischen Graz, Leoben und Selzthal ergibt. Zwischen Liezen und Stainach-Irdning besteht durch Umsteigemöglichkeiten ebenfalls ein annähernder Stundentakt.

Nahverkehr

Im Regionalverkehr wird die bisherige Bahnlinie R9 (vormals REX-Linie im Ennstal) zu einer durchgehenden Stundentaktverbindung zwischen Bruck an der Mur und Schladming ausgebaut, mit Zweistundentakt vormittags und an Wochenenden. Jede zweite Verbindung wird bis Bischofshofen verlängert.

Die Salzkammergutbahn (neu: R70) wird von Stainach-Irdning nach Selzthal verlängert. In Kombination mit den Fernverkehrszügen entsteht damit werktags ein Halbstundentakt zwischen Stainach-Irdning und Selzthal.

Zusätzlich verkehren ein neuer Schülerzug von Bad Aussee über Selzthal nach Admont sowie Wochenendzüge zwischen Amstetten und Admont bzw. Hieflau.

Quellen

  1. Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im SALZBURGWIKI, dem Mutterwiki des EnnstalWikis