Rettungsübung im Schaubergwerk Öblarn

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Eine groß angelegte Rettungsübung fand am Freitag, den 8. Oktober 2014 im Schaubergwerk im Walchental am Kupferweg in Öblarn.

Die Übung

Angenommen wurde, dass in dem Schaubergwerk gleichzeitig sechs Touristen und drei Personen des Bergbauvereins Öblarn wegen eines Kabelbrandes mit starker Rauchentwicklung eingeschlossen waren. Feuerwehr und Rotes Kreuz wurden alarmiert.

Der Notruf an "Florian Liezen" wurde um 18 Uhr abgesetzt. Schon 17 Minuten später war die FF Öblarn beim Thaddäusstollen im Walchental.

Die Öblarner Wehrmänner lotsten weitere Einsatzkräfte zum Schaubergwerk im abgelegenen Gelände.

Wegen des Umstandes, dass zwei Arbeiter wesentlich tiefer im Berg eingeschlossen waren, als das im Schaubetrieb möglich ist, konnten die Feuerwehren des Abschnittes Gröbming mit den vorhandenen Atemschutzausrüstungen die Rettung dieser beiden Personen nicht vornehmen. Es musste folglich die Grubenwehr der Heeresmunitionsanstalt Buchberg im Salzburger Bischofshofen anrücken. Mit vereinten Kräften gelang es, dass nach zwei Stunden alle Betroffenen gerettet waren.

An der Großübung nahmen die Freiwilligen Feuerwehren des Brandabschnittes Gröbming südlich der Enns (Öblarn, Niederöblarn, Stein an der Enns, Mössna-St. Nikolai, Michaelerberg), die Grubenwehr der Heeresmunitionsanstalt Buchberg-Bischofshofen, das Rote Kreuz Gröbming und der ÖAMTC-Rettungshubschrauber "Christophorus 14" teil.

Übungsleiter war der Betriebsleiter des Schaustollens Öblarn, DI Martin Lang. Er fand im Öblarner Bürgermeister Ehrenfried Lemmerer Unterstützung, dem rechtlich die Aufgabe zufiel, die Grubenwehr für diesen angenommen Katastrophenfall anzufordern. Die Gesamtkoordination für die Übung hatte HBI Josef Zörweg von der FF Öblarn inne.

Bei der Abschlussbesprechung wurde die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzgruppen besonders positiv hervorgehoben. Mag. Karl Edegger, Obmann des Bergbauverein Öblarn, dankte allen Einsatzkräften und betonte die große Bedeutung dieser Übung für das Sicherheitsgefühl für die Führungen im Thaddäusstollen.

Besonders wichtig schien ihm das Wissen, dass auf dem engen Platz vor dem Schaubergwerk ein Rettungshubschrauber problemlos landen kann.

HBI Josef Zörweg von der FF Öblarn zeigte sich sehr zufrieden damit, dass am Einsatzort alle Vorgaben laut Übungsannahme erfüllt wurden. Oberstleutnant Gottfried Schwarzenbacher von der Grubenwehr Buchberg hob die guten Lotsendienste zum abgelegenen Übungsort und die Raumordnung lobend hervor, ebenso die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren.

DI Christian Harecka vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMfWFW) dankte als Beobachter der Montanbehörde für die schnelle Organisation der Feuerwehren und gratulierte zur gelungenen Übung.

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Quelle