Pestkapelle Westrandsiedlung
Die Pestkapelle Westrandsiedlung ist eine Kapelle in der Stadt Rottenmann. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt.
Allgemeines
Die Kapelle an der Westeinfahrt der Hauptstraße gegenüber der Westrandsiedlung 340 wurde zuletzt 1950 sowie 1984 und 2000 renoviert.
Geschichtliches
Um 1625 hatte die Pest auch Rottenmann erreicht.
Der mitten in der Stadt gelegene Kirchfriedhof eignete sich nicht aufgrund der zusätzlichen Seuchengefahr. Daher sollte eine Begräbnisstätte möglichst weit außerhalb der Stadtmauern eingerichtet werden. So beantragte Propst Andreas Pechinger 1627 die Errichtung des Pestfriedhofs genau an der Stadtgrenze, also an der Stelle des mittelalterlichen, im Westen gelegenen Wegkreuzes. Laut dem Propst sollte der Friedhof "nahe der ehemals unkatholischen Kirche" liegen, in der Nähe jener Stelle, wo sich zur damaligen Zeit noch die Mauerreste von Sankt Salvator befanden.
Pestkapelle wieder restauriert
Die im 17. Jahrhundert zum Gedenken an die vielen Pestopfer errichtete Rottenmanner Pestkapelle wurde nach nunmehr 32 Jahren auf Initiative von Stadtpfarrer Hans Geier wieder restauriert. Die an der Hauptstraße im Bereich der Westrandsiedlung gelegene Mahnstätte zeigt als Motiv den Pestheiligen Sebastian.
Das ursprüngliche Gemälde war ein Jugendwerk von Siegfried Schwab. In seinem ihm eigenen, reifen Stil lies derselbe Künstler, diesmal in Freskotechnik gemalt, den "Patron gegen die Pest" neu entstehen. Das von Siegfried Schwab völlig uneigennützig hergestellte Werk zeigt aber auch die Geißeln der Jetztzeit, wie Raketen und das Umweltsterben. Für die Kosten der Restaurierung kam das Stift Admont auf, die Weihe wurde von Abt Mag. Benedikt Schlömicher vorgenommen.
Bilder
- Pestkapelle Westrandsiedlung – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Weblink
- Position auf OSM
Quellen
- Historische Häuser Rottenmann
- www.openstreetmap.org
- Wikipedia