Pachauer

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Die Familie Pachauer ist eine Schladminger Familie, die mit der Pachauer Krippe vielen in Erinnerung ist.

Geschichte

Jacobus Pachauer (* 1752 in Bad Ischl; † 1833 in Schladming) war ein Pädagoge und Lehrer, der mit seiner Familie nach Schladming im späten 18. Jahrhundert zog. Er hatte eine für seine Zeit ausgezeichnete Ausbildung und war bis ins hohe Alter tätig. Er wurde für seine Tätigkeit mehrfach ausgezeichnet. Er hatte neun Kinder, deren jüngste Maria (* 1804) war.

Sie wurde 1831 ledig Mutter des Ignaz Johann, künftig als Ignaz I. bezeichnet. Er wurde Schneider und Mesner, wie weitere Nachfahren von ihm auch. Sein Vater ist im Schladminger Taufbuch ein Ignaz Brunner, Lehrergehilfe, eingetragen, allerdings durchgestrichen.

Ignaz Cajetan Pachauer wurde 1878 als fünftes Kind des Ignaz Johann Pachauer und der Maria Stöger geboren, der Ignaz II.. Dieser Ignaz II. hatte sich bis zu seinem Tod besonders der Pachauer Krippe gewidmet und betreut. Bei seiner späten Hochzeit 1936 mit der Murtaler Bauerntochter Veronika Jessner (sie war Köchin im Haushalt des Arztes Dr. Vogl) wurde er im Trauungsbuch der Pfarre Schladming nur noch als Sakristan (Küster, Kirchendiener) und Hausbesitzer bezeichnet. Ein Lehrbrief aus dem Jahr 1897 bescheinigte ihm den Abschluss der Schneiderlehre.

Nach dem Tod von Ignaz Pachauer II. blieb das Mesneramt noch einige Jahre in der Familie Pachauer. Seine jüngste Schwester Josefa (* 1882; † 1966), genannt Pachauer Seferl oder Pepi versah weiterhin den Mesnerdienst. In diesem Zeitraum endete auch die Aufstellung der Pachauer Krippe in der katholischen Stadtpfarrkirche hl. Achaz.

Der letzte Pachauer in Schladming war der gelernte Dachdecker Ignaz III. Pachauer (* 1937; † 1996), genannt Pacher Naz. Nach seinem Tod kamen die Reste der Pachauer Krippe in das Stadtmuseum Schladming. Beim Pachauer'schen Wohnhaus an der Ecke SchulstraßeDachsteingasse im sogenannten Wasserwerkl konnte man bis in die 1980er-Jahre hinein noch Figuren von dieser Krippe sehen.

Quelle