Maria Titschenbacher

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Maria Titschenbacher (* 1932 in Gröbming; † 18. Juni 2015) war die Altbäuerin vom Huberhof in Altirdning.

Leben

Es war der Wunsch dieser tiefgläubigen Frau, die kirchliche Liturgie zum Begräbnis nicht als Requiem oder Trauermesse zu sehen. Es sollte nach ihrem Selbstverständnis das sein, was ihrer Gläubigkeit entsprach – ein Auferstehungs-Gottesdienst.

Beim Begräbnis fand die Ortsbäuerin und Freundin der Familie, Gerti Neuper, berührende Worte zum Abschied. Sie schilderte den Lebenslauf von Maria Titschenbacher, die beim Zefferer vlg. Weberoberl in Gröbming am 19. Jänner 1932 zur Welt kam, die Volksschule in Gröbming und die Hauptschule in Schladming besucht hat und danach eine Schneiderlehre bei der Nachbarin Frau Fischbacher in Gröbming antrat. Mitte der 1950er Jahre folgten zwei Jahre im land- und hauswirtschaftlichen Lehrgang im Mürztaler Graschnitz. Dort lernte sie ihren künfigen Ehemann Georg Titschenbacher kennen und lieben. Das Paar heiratete im Mai 1962 in Frauenberg. Fünf Kinder entstammen der harmonischen Ehe: Maria, Franz, Georg, Johanna und Elisabeth.

Ab der Eheschließung führte die Bäuerin gemeinsam den Huberhof in Altirdning bis zum frühen Tod des Gatten im Jahr 1989. Zuvor, von 1972 bis 1974, war das Bauernpaar unter Entbehrungen an den Hausbau gegangen und war dann Gastgeber für Urlaub am Bauernhof.

Der schwere Verkehrsunfall im Jahr 1977, nach dem Tochter Maria wochenlang im Koma lag, bedeutete für das Elternpaar eine schwere Prüfung. Über die Fakten eines Lebenslaufs hinaus wusste Gerti Neuper die Verstorbene als Vorbild für bäuerliche Familien und ihre Frauen zu zeichnen. In persönlicher Bescheidenheit und natürlicher Freundlichkeit kam sie ihrer Umgebung entgegen. Die große Förderin des Kapuzinerklosters hatte im Glauben viel Bestimmung und Trost gefunden, stand aber darüber hinweg allein schon wegen der vielen im Haus lebenden Jugend im Hause mit beiden Beinen im Leben und war ihr wertvolle Ratgeberin.

Für Sohn Franz, der nach langen Jahren als Irdninger Bürgermeister an die Spitze der steirischen Landwirtschaftskammer gewählt wurde, ist die "Mami" zeitlebens gute Beraterin und Vertraute gewesen.

Weblinks

Quelle