Leo Oberascher

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Leo Oberascher (* 10. April 1847 in Obersdorf; † 22. November 1901 ebenda) aus der Familie Oberascher in der Hinterberger Marktgemeinde Mitterndorf war Abgeordneter zum Steirischen Landtag.

Leben

Leo Oberascher war der Sohn des Mathias Oberascher. Ihm gehörte der Gasthof zur schönen Aussicht in Mitterndorf.

Leo Oberascher besuchte die Volksschule Mitterdorf, dann die Unterrealschule in Graz und war hierauf im Geschäft seines Vaters tätig. Seit 1872 war er selbstständiger Besitzer. 1873 fand seine Vermählung mit Julie, geb. Lampl, Gasthof- und Realitäten­besitzerstochter in Ebensee, statt. Gemeinsam hatten sie drei Töchter und den Sohn Emerich.

1873 gründete er die Feuerwehr in Mittern­dorf, deren erster Hauptmann er war und später auch Obmann des Feuerwehr-Bezirksverbandes "Steierisches Salzkammergut".

Seit 1882 gehörte Oberascher der Gemeindevertretung von Mitterndorf an. Weiters war er Mit­glied der Bezirksvertretung, des Bezirksausschusses, des Bezirks- und Ortsschulrats (Ortsschulaufseher) und Ortsarmenaufseber. Mehr als 20 Jahren bekleidete Oberascher die Stelle als Vorstand der Filiale "Aussee" der Steierm. Land­wirtschafts-Gesellschaft. Während seiner Amtsführung stieg die Mitgliederzahl der Filiale von 40 auf über 100. Oberascher war Distriktsobmann der Tierschaukommission Gröbming, Gründer der Raiffeisenkasse (1894) und durch sechs Jahre Obmannstellvertreter im Vorstand der­selben, Obmannstellvertreter des Verschönerungsvereines, Ehrenmitglied des Militär-Veteranen-Vereims ec.

Nach dem Tod des Landtagsabgeordneten Thomas Köberl aus Mitterndorf wurde Oberascher am 26. April 1901 zu dessen Nachfolger als Landtagsabgeordneter aus der Marktgemeinde gewählt

Quellen