Landesfürstliche Fronhütte

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In der Landesfürstlichen Fronhütte in Schladming wurde alles Fron- und Kauferz ("Einlöserz") verschmolzen.

Geschichte

Man nimmt an, dass sie sich im Bereich der Kohlgrube befunden haben muss. 1508 kaufte Kaiser Maximilian I. zu den Osterfeiertagen von Leonhard Hold in Schladming ein Haus samt Garten in der Nähe der landesfürstlichen Fronhütte. Nach einer Ansicht (Prospekt) des Malers Georg Matthäus Vischer aus dem Jahr 1680 zeigt die Silberschmölzhütten am Standort Kohlgrube. Daraus schließt man, dass sich das Haus des Hold samt Garten in dem Bereich der Kohlgrube befunden haben müssen.

Am 22. September 1508 übernahm Kaiser Maximilian I. von Agnes Pongratzi, des Holzbachers seligen Witwe, Werklärs zu Schladming, eine Schmelzhütte daselbst samt dazugehörigen neunteil am vorderen Hüglar beim tiefen Gesenke. Damit wird die Silberschmelzhütte in der Hopfriesen gemeint sein. Das dazu gehörige Neuntel geht wohl auf die schon im Jahr 1620 als verlassen bezeichneten Stollen am Vorderen Gigler zurück, nämlich: St. Cristoffen, St. Veith zum Hietwoll, St. Margarethen der Junkfrau, St. Ulreich, St. Josef, St. Jakob. 1552 besaß die Schmelzhütte vier Öfen und fünf Blasbälge sowie eine Silbertreibhütte.

Die Schmelzhütte wurde später von Hugo Perwein, einem Gewerken, seine Wagenremise. Dessen Wohnhaus hieß später noch 'Scheidstube'.

Quellen