Johanna Gräfin Lamberg
Johanna Gräfin Lamberg, geborene Johanna Nepomucena Maria-Anna Freiin Meczery de Tsoor[1] (* 9. November 1836 in Prag, † 18. Februar 1915[2]) war von 1886 bis 1915 Herrin auf Schloss Pichlarn.
Aus dem Leben der Gräfin
Geboren in Prag als Tochter von Carl Borromäus Frhr. Meczery de Tsoor und der Johanna Gfn. Pachta-Rayhofen, ehelichte am 20. August 1867 Ottmar Reichsgraf Lamberg. Johanna von Lamberg unterstützte über viele Jahre Kinder und Schulen in der Umgebung mit Geldspenden. Die "Steirische Alpenpost" berichtet in ihrer Ausgabe vom 6. Jänner 1900 von einer dieser Spenden (Auszug):[3]
Aigen, 1. Jänner. (Christbescherung und Schulsuppen-Anstalt.) Frau Reichsgräfin Johanna Lamberg in Pichlarn bei Irdning spendete am Donnerstag, den 28. December v. J. in Herrn Kellers Salon zu Aigen den 125 Schülern der Schule zu Aigen einen überaus reich bescherten Christbaum. Alle Schüler erhielten aus den liebreichen Händen der Frau Gräfin Esswaren mit einem Jubiläumsbecher und -Teller zum Andenken an das Jubiläumsjahr unseres erhabenen Monarchen. 50 Schüler davon wurden mit vollständiger Bekleidung, 30 mit Kleidungsstücken bedacht. Der im überaus reichen Schmucke strahlende Christbaum erweckte Erstaunen und Bewunderung und die Schüler führten frohlockend das Liederspiel "Ein Weihnachtsfest" von Petz, auf. Der Schulleiter sprach hierauf der edlen, hochherzigen Spenderin den besten innigsten Dank im Namen der Schuljugend und des Ortsschulrathes für die reiche Christbescherung, wie für den gespendeten Bettag von 70 fl. zur möglichen Verabreichung einer Mittagssuppe in den Schultagen der Wintermonate December, Jänner und Februar, aus.