Großer Scheiblingstein

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Gipfelkreuz des Großen Scheiblingsteins-
Scheiblingstein vom Großen Pyhrgas aus gesehen

Der Große Scheiblingstein ist ein Berg südöstlich von Spital am Pyhrn und gehört zu den Ennstaler Alpen. Er ist 2 197 m ü. A. hoch.

Allgemeines

Der Große Scheiblingstein ist der zweithöchste Gipfel in den Haller Mauern. Sein Gipfel befindet sich bereits wenige Meter auf oberösterreichischem Gebiet. 400 Meter leicht nordwestlich befindet sich der Kleine Scheiblingstein.

Erreichbarkeit

Von Mühlau im Norden von Hall, Marktgemeinde Admont, führt ein markierter Wanderweg über die Pyhrgashütte durch die Lange Gasse auf den Gipfel.

Schutzhütten

In der Nähe des Berges befindet sich die Pyhrgashütte.

Unfälle

2018

Der 55 Jahre alte Skitourengeher Thomas Götz aus Weng im Gesäuse war am 24. März 2018 bei einem Alpinunfall am Scheiblingstein ums Leben gekommen. Er trat auf eine Wechte auf, die abbrach.

Gegen 11:15 Uhr erreichte der 55-Jährige den Gipfel des Scheiblingsteins und wollte nur wenige Meter vom Gipfelkreuz entfernt seine Ski abschnallen. Als er mit dem Skischuh auf den vermeintlichen Boden trat, brach die Wechte, auf die er sich unglücklicherweise gestellt hatte. Er stürzte rund 600 Meter über die Südwand des Berges und wurde von den nachkommenden Schneemassen mehr als einen halben Meter tief verschüttet.

Ein sich ebenfalls im Bereich des Gipfels befundener 48-jähriger Tourengeher alarmierte umgehend die Rettungskräfte. 19 Bergretter, zwei Alpinpolizisten, drei Hubschrauber und ein Lawinensuchhund waren im Großeinsatz. Thomas Götz konnte jedoch nur noch tot geborgen werden.

2020

Am Samstag, den 14. März 2020 ereignete sich ein Unfall am Ende der sogenannten "langen Gasse" am Scheiblingstein. Ein Tourengeher stürzte dort 50 Meter über felsdurchsetztes Gelände ab. Zum Zeitpunkt der Alarmierung war kein Notarzthubschrauber verfügbar. Zufällig anwesende Bergretter und Notärzte konnten den Verletzten vor Ort aber versorgen. Tags darauf, am 15. März, stürzte ein Tourengeher auf dem Gipfel rund 100 Meter über eisiges, felsdurchsetztes Gelände ab und verletzte sich schwer.[1]

Bilder

Weblinks

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 3. Dezember 2022)

Quellen

  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hatte, stimmen aktuell noch nicht alle EnnstalWiki-AMap-Weblinks, sofern nicht beim Link auf eine bereits erfolgte Aktualisierung hingewiesen wird.

Einzelnachweis