Goldbergbau
Es gab kleine bergbauliche Gold-Gewinnungsreviere ist im Bezirk Liezen.
Geschichte
Im Zuge der Verhüttung der Erze beim Bergbau in der Walchen in Öblarn seit dem späteren Mittelalter fielen größere Mengen an Gold an. In der Zeit von 1559 bis 1567 gab es in Donnersbach ein Goldwaschwerk. In den südlichen Tälern[1] von Schladming, wo neben Kupfer bereits seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts auch Silberbergbau bezeugt ist, wurde auch Gold gewonnen wurde.
Kleine Gewinnungsstätten gab es im Bereich des Berggerichtes Rottenmann, die in bisher unbenutzten Akten des 16. Jahrhunderts gefunden wurden. Weiters gab es ein Goldwaschwerk am Donnersbach, auf die Grube am Neßlkar in Irdning und die Gruben im Paltental.
Die Grube am Neßlkar dürfte jedoch nur kurz in Betrieb gewesen sein. Der oberste Bergmeister, Georg Singer, äußerte am 2. August 1561, dass das Goldwaschwerk vor ein bis zwei Jahren entstanden sei. Genauere Informationen geben die Auszüge aus den Amtsraittungen von 1553 bis 1565 des Bergrichters in Rottenmann, Georg Setzenstollen. Hier scheint zum ersten Mal eine Einnahmepost von Waschgold bereits für das Jahr 1556 auf, wenngleich in sehr bescheidenem Maße.
Eine weitere Grube war die Grube St. Michael in Johnsbach, die dem Kilian Pechackher gehörte und bis Ende 1566 frohnfrei war.
Heute wird das Goldwaschen noch in Oppenberg als Touristenattraktion angeboten.
Quellen
- Posch, Fritz: "Zur Geschichte des Gold- und Silberbergbaues im Enns- und Paltental", in: Sonderbände der Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark 14 (1967) → historischerverein-stmk.at, pdf
- Preßlinger, Hubert; Köstler, Hans Jörg (Hrsg.) (1993). "Bergbau und Hüttenwesen im Bezirk Liezen". Trautenfels: Verein Schloss Trautenfels