Gasthof zur Kaisergemse

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Der Gasthof zur Kaisergemse, im Hintergrund der Mendlingstein, von rechts kommt die Salza.
Der Gasthof 1914.

Der Gasthof zur Kaisergemse in Erzhalden im Salzatal in Palfau ist ein ehemaliger Gasthof und ein Klettersteig wird Kaisergams genannt.

Geschichte

1907 nannte er sich Gasthof Jagersberger vulgo Mühlbauer, dann - noch vor dem Ersten Weltkrieg - hieß der Gasthof "Zur Kaiserkrone". Einer Beschreibung aus dem Jahr 1914 ist zu entnehmen:[1]

Altrenomiertes Haus in herrlicher Lage an der Salza und Mendling. (512 m Seehöhe). Restaurant ersten Ranges. 12 Fremdenzimmer mit allem Komfort ausgestattet, von K[2] 1 20 bis K 2.—. Garten mit Veranda. Elektrisches Licht. Badeanstalt. ­Anerkannt vorzügliche Wiener Küche bei zivilen Preisen. Gösser Märzen- und Exportbier. Vorzügliche steirische und österreichische Weine. Eigene Molkerei. Fischerei Fischereigelegenheit. ­Fahrgelegenheit nach allen Richtungen. Besitzer: Gottfried Scheiblechner.

Nach dem Krieg scheint er in Quelle als Gasthof "zur Kaisergemse" auf.[3] Zu diesem Namen gibt es allerdings eine Legende, die sich zur Kaiserzeit zugetragen haben soll: Es gibt so manche "Kaisergams" in den Ostalpen. Eine eiserne Gämse, manchmal bemalt, steht auf einem Felsen und erinnert an einen guten Schuss des jagdfreudigen Kaisers Franz Josef I.. Im Gasthof zur Kaisergemse wird die Legende gepflegt:

Der Kaiser sei auf einem Jagdausflug eingekehrt und gegen Abend sei ihm eine Gämse auf dem Mendlingstein aufgefallen. Ein Schuss und der Kaiser hatte eine weitere Trophäe.

1936 war es dann der Gasthof Scheiblechner.

Die Kaisergemse heute

Heute (2020) ist das Haus ein Ferienwohnungshaus.

Bilder

Quellen

pdf Hasitschka, Wegpunkte Gesäuse, das Beiheft

Einzelnachweise

  1. ANNO, Illustrierter Wegweiser durch die österreichischen Kurorte, Sommerfrischen und Winterstationen, 1914, Seite 57
  2. swiki:Krone, Verlinkung(en) mit "swiki:" beginnend führen zu Artikeln im Salzburgwiki, dem Mutterwiki des EnnstalWiki
  3. ANNO, Neues Wiener Journal, Ausgabe vom 5. Juni 1930, Seite 11