Gasthaus für die Hammerwerke

Gasthaus für die Hammerwerke, Elektro Beck

Das Gasthaus für die Hammerwerke ist ein historisches Gebäude in der Stadt Rottenmann.

Allgemeines

Das Gebäude steht an der Hauptstraße mit Nr. 76.

Geschichte

Ab dem Mittelalter entwi­ckelten sich an der Palten Hammerwerke, gelegen außerhalb der Stadtbefestigung. Ab dem 18. Jahrhundert befanden sich nördlich der Salzburger Vorstadt das Hammer­werk Proppernegg (später Pesendorfer) sowie Anla­gen des Sensengewerken Hierzenberger. Die Werke brauchten Infrastruktur. Die Arbeiter wurden in Gast­höfen verpflegt.

Um 1700 kam Mathäus Buxbaumer durch Heirat in den Besitz des "Gentz­sehen Hauses", mit dem die "Weinschankgerechtig­keit" verbunden war. Diese ermöglichte dem jeweiligen Eigentümer, auf der Liegenschaft eine Gast­wirtschaft zu betreiben. Tochter Anna heirate­te den aus Niederösterreich stammenden Sen­senschmiedknecht Joseph Eder, der 1734 mit Anna die "Buxbäumische Behau­sung" erwarb, anrainend "an des Wolfgang Orthelfer Weißgerbers Behausung".

Joseph Eder verstarb 1791. Zuvor hatte dessen Sohn Johannes Eder die Wirtschaft übernommen, welche ab 1806 dessen zweite Frau Helene Mailänder be­trieb.

spätere Besitzer

  • Andreas und Johanna Bachlechner (ab 1830)
  • Johann und Maria Puster (ab 1858)
  • Johann Wiener und Anna. geb. Puster (ab 1861)
  • Georg Prachner (ab 1867). später Miteigentum
  • Josefa Prachner
  • Josef Prachner (ab 1886), später Miteigentum Maria Prachner

Schulrat Pfau berichtet in seiner Festschrift zur Jahrtausendfeier der Stadt auf Seite 6 über die aus Liezen stammende Maria Prachner, geborene Stöger. Ihr "leichtlebiger Mann" habe im Jahr 1907 seinen gutgehenden Gasthof "Zum Pflug" an Bäckermeister Strasser verkauft, woraufhin sie "auf sich allein gestellt" mit ihren drei Buben nach Graz ziehen musste.

1940 übernahm Hermine Strasser, gebore­ne Herwerthner, die Liegen­schaft, welche sie 1948 an Erich und Karoline Friedl verkaufte.

Das "Gasthaus Friedl" wurde als letzte Gastwirtschaft am Standort etwa 40 Jahre lang betrieben. Nach dem Erwerb durch Familie Beck ist das Haus heute als Sitz von "Elektro Beck" bekannt.

Weblink

Quellen