Franz Riedl

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1926: "Die bekannten autorisierten Bergführer Matthias Gindl (sitzend), Otto Samek (Mitte) und Franz Riedl aus Admont haben bereits sehr häufig Gelegenheit gehabt, bei Bergungen mitzuhelfen. Vor allem Matthias Gindl, der bereits hundertmal, oft unter Lebensgefahr, an besonders schwierigen Stellen Verunglückte zu Tal bringen half. Viele dieser Abgestürzten verdanken diesen drei Männern heute ihr Leben."

Franz Riedl war ein Bergführer und Bergrettungsmann in den Ennstaler Alpen.

Notizen aus seinem Leben

Im August 1921 war es Matthias Gindls 40. Bergrettung, an der auch Franz Riedl und Otto Samek mitwirkten, wie die "(Linzer) Tages-Post" in ihrer Ausgabe vom 19. August 1921 berichtet. [1]

(Schwierige alpine Rettung im Gesäuse.) Der Wiener Student Umnik wurde, nachdem er zwei Tage und zwei Nächte in der Nordwand des Tamischbachturms verbracht hatte, von Matthias Gindl und Franz Riedl von der alpinen Rettungsstelle Admont unter Führung des Otto Samek gerettet. Obwohl Umniks Hilferufe sogleich wurden wurden und viele Touristen zur Wand aufstiegen und zu helfen versuchten, gelang es nicht, zu dem Verstiege­nen zu kommen. Es mußte um Hilfe telegraphiert werden. Der Führer der Admonter Rettungsstelle Samek kam in der zweiten Nacht 50 Meter an Umnik heran und konnte dem in der Wand halb Verschmachtenden die nahe Hilfe verkünden. Um Mitternacht erschien dann, durch ein Feuer geleitet, die Rettungskolonne, acht Mann, bei der Wand. Um 3 Uhr früh gelang es Gindl und Riedl, oberhalb des Verstiegenen in die Wand zu klettern und ihm nach dreimaligem Versuche das vierzig Meter lange Seil zuzuwerfen. Nun konnte Umnik, vom Seil gesichert, bis zu seinen Ret­tern gelangen. Gegen mittags kamen alle acht Teilnehmer an der Rettungsexpedition wohlehalten in Groß-Reifling an. Der am meisten exponierte Retter Matthias Gindl hat bereits zum vierzigsten Mal und der Führer der Expe­dition zum vierundzwanzigsten Mal an der Bergungs- und Rettungsexpedition in den schwierigen Gesäusebergen teilgenommen.

Matthias Gindl und Franz Riedl waren u. a. bei einer schwierigen Rettung zweier Touristen" am 23. Oktober 1921 am Kleinen Buchstein beteiligt.[2]

Ehrung

1929 wurde ihm, zusammen mit den beiden Bergrettern Matthias Gindl und Otto Samek, vom Bundespräsidenten die silberne Medaille für Ver­dienste um die Republik verliehen.[3]

Quellen

  1. ANNO, "(Linzer) Tages-Post", Ausgabe vom 19. August 1921, Seite 4
  2. ANNO, "Tagespost Graz", Ausgabe vom 31. Oktober 1921, Seite 2
  3. ANNO, "(Linzer) Tages-Post", Ausgabe vom 25. April 1929, Seite 7