Franz Riedl
Franz Riedl war ein Bergführer und Bergrettungsmann in den Ennstaler Alpen.
Notizen aus seinem Leben
Im August 1921 war es Matthias Gindls 40. Bergrettung, an der auch Franz Riedl und Otto Samek mitwirkten, wie die "(Linzer) Tages-Post" in ihrer Ausgabe vom 19. August 1921 berichtet. [1]
(Schwierige alpine Rettung im Gesäuse.) Der Wiener Student Umnik wurde, nachdem er zwei Tage und zwei Nächte in der Nordwand des Tamischbachturms verbracht hatte, von Matthias Gindl und Franz Riedl von der alpinen Rettungsstelle Admont unter Führung des Otto Samek gerettet. Obwohl Umniks Hilferufe sogleich wurden wurden und viele Touristen zur Wand aufstiegen und zu helfen versuchten, gelang es nicht, zu dem Verstiegenen zu kommen. Es mußte um Hilfe telegraphiert werden. Der Führer der Admonter Rettungsstelle Samek kam in der zweiten Nacht 50 Meter an Umnik heran und konnte dem in der Wand halb Verschmachtenden die nahe Hilfe verkünden. Um Mitternacht erschien dann, durch ein Feuer geleitet, die Rettungskolonne, acht Mann, bei der Wand. Um 3 Uhr früh gelang es Gindl und Riedl, oberhalb des Verstiegenen in die Wand zu klettern und ihm nach dreimaligem Versuche das vierzig Meter lange Seil zuzuwerfen. Nun konnte Umnik, vom Seil gesichert, bis zu seinen Rettern gelangen. Gegen mittags kamen alle acht Teilnehmer an der Rettungsexpedition wohlehalten in Groß-Reifling an. Der am meisten exponierte Retter Matthias Gindl hat bereits zum vierzigsten Mal und der Führer der Expedition zum vierundzwanzigsten Mal an der Bergungs- und Rettungsexpedition in den schwierigen Gesäusebergen teilgenommen.
Matthias Gindl und Franz Riedl waren u. a. bei einer schwierigen Rettung zweier Touristen" am 23. Oktober 1921 am Kleinen Buchstein beteiligt.[2]
Ehrung
1929 wurde ihm, zusammen mit den beiden Bergrettern Matthias Gindl und Otto Samek, vom Bundespräsidenten die silberne Medaille für Verdienste um die Republik verliehen.[3]