220-kV-Hochspannungsleitung der Austrian Power Grid

Die 220-kV-Hochspannungsleitung der Austrian Power Grid ist eine Freileitung für Stromtransport im Ennstal.

Geschichte

Die Hochspannungsleitung wurde 1949 errichtet und soll ab 2025 erneuert werden.

Die Ost-West-Verbindung durch das Ennstal ist eine wichtige Leitung zu den Pumpspeicherkraftwerken. Um die Stabilität des Netzes weiterhin aufrechterhalten zu können, muss der unabhängige Netzbetreiber Austrian Power Grid (APG) die 220-kV-Hochspannungsleitung generalerneuern. Der Trassenverlauf bleibt exakt der selbe. Manche Masten werden bis zu zehn Meter höher, um keine elektromagnetischen Mehrbelastungen zu verursachen. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist laut dem Land Steiermark nicht erforderlich. Am Dienstag, dem 12. Juli 2022, fand die Verhandlung in Gröbming statt. Viele Grundbesitzer forderten Trassenanpassungen, was jedoch nicht als Gegenstand der Verhandlung zugelassen war. Insgesamt gab es hundert Stellungnahmen. Im Juni 2023 erteilte das Verwaltungsgericht Wien in zweiter Instanz die Bewilligung für die Generalerneuerung der 220-kV-Leitung durch das Ennstal.

Die Bauarbeiten sollen 2025, unmittelbar nach Fertigstellung der swiki:Salzburgleitung, beginnen. Die Investitionskosten liegen bei 100 Millionen Euro.

Aufgrund der Verzögerung beim Bau der Salzburgleitung musste der Netzbetreiber 2021 um 18,5 Millionen Euro die 220-kV-Leitung durch das Ennstal erneuern. Die Leiterseile der 125 Kilometer langen Trasse zwischen Weißenbach bei Liezen und swiki:Kaprun wurden vollständig getauscht. Nun soll die 1949 in Betrieb genommene 220-kV-Leitung bis swiki:Wagrain komplett erneuert werden. Das bedeutet, dass sämtliche Komponenten an der 73 Kilometer langen Leitung, wie Masten, Fundamente, Beseilung, Erdung und Armaturen, modernisiert werden.

Das APG-Netz erstreckt sich über etwa 3 400 Kilometer mit 12 000 Masten durch ganz Österreich.

Quellen

• "Der Ennstaler", 14. Juli 2022

• Jahresrückblick 2023 des Ennstalers, Juni