Unwetterkatastrophe 2017

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Unwetterkatastrophe 2017, 22:24 min Video

Am 4. und 5. August 2017 wurden die Gemeinden in den Sölktälern, Öblarn und Donnersbachtal von einer Unwetterkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes heimgesuchte.

Das Ereignis

Wie die Wissenschaft später herausfand, hatten sich die Wolken gigantische 14 Kilometer hoch getürmt und und dann spontan über wenigen Quadratkilometern Fläche entladen. Es wurde Katastrophenalarm gegeben, das Bundesheer und die Feuerwehren wurden landesweit mobilisiert.

Der Walchenbach in Öblarn trag über die Ufer und vermurte das Gemeindezentrum. Die bereits bestehenden Schutzbauwerke hatten damals Schlimmeres verhindert; für einen weiteren Tag Starkniederschlag hätte ihre Rückhaltekapazität jedoch nicht mehr ausgereicht. So erweitert die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) seit 2017 den Schutz für den Ort Öblarn zu einer ganzen Schutzbauwerkkette, welche aus mehreren Murbrechern und Geschiebefängern besteht. Das letzte, vierte Bauwerk soll im Sommer 2023 fertiggestellt werden. Insgesamt investieren Bund, Land, Gemeinde und andere 12,2 Millionen Euro. Das Einzugsgebiet des Walchenbaches beträgt von knapp 39 km², in dem sich Niederschlag für den Walchenbach sammeln könne.

Das E-Werk Gröbming war das am meisten betroffene, was für das rein private Unternehmen eine Katastrophe war. Stromnetz und gleich drei Kleinwasserkraftwerke wurden schwer beschädigt. Druckrohrleitungen im Ausmaß von über 2 000 Metern wurde komplett zerstört, drei Kraftwerke schwer beschädigt und Wasserfassungen arg in Mitleidenschaft gezogen. Die iederinstandsetzungsarbeiten dauerten zwölf Monate und ein extrem kalter und schneereicher Winter erschwerte das Vorankommen. Knapp ein Jahr später waren alle Werke wieder in Betrieb gesetzt.

Quellen