Katholische Kirche St. Georg (Alt-Rottenmann)

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Die katholische Kirche St. Georg ist eine Kirche in Rottenmann im Stadtteil Sankt Georgen.

Geschichte

Sie wurde 1042 als erste Rottenmanner Pfarrkirche im romanischen Stil errichtet. Daher rührt auch die Bezeichnung 'Alt-Rottenmann'. Nachdem sie von Türken und Tataren zerstört worden war kam es 1313 zu einer neuerlichen Weihe durch Bischof Heinrich von Gurk. Am 15. April 1414 weihte Bischof Franz von Gallipoli drei Altäre: den Hochaltar St. Georg, St. Barbara im Süden und Johannes Evangelist im Norden.

Nochmals zerstörten Türken im August 1480 die Kirche und abermals wurde sie aufgebaut. Am 13. Juni 1513 weihte sie der Salzburger Bischof vom Chiemsee Berthold Pürstinger neuerlich, der zu dieser Zeit unter anderem auch die Kirchen von Lassing und Gaishorn am See weihte.

Der spätgotische Hochaltar wurde um 1520 von der Werkstätte des Lienhart Astl (Leonhard Aist) aus Gmunden geschaffen. Erwähnenswert ist auch das Orgelpositiv von 1722. Bis in die 1950er Jahre war St. Georgen Ziel von Wallfahrern aus den Nachbarpfarren (belegt Lassing), die am Georgstag nach Rottenmann eine Prozession abhielten.

1966 wurden aus dem Altarschrein die Statuen der Heiligen Ulrich und Blasius gestohlen, 1967 aus dem Gesprenge die Figuren der Heiligen Stefan, Valentin und Paulus, weiters eine Pietà aus dem frühen 16. Jahrhundert und eine barocke Statue des hl. Johannes Nepomuk. Die Mittelstatue des hl. Georg ließen die Diebe da. Die Pietà kehrte dank der Aufmerksamkeit eines Polizisten aus Baden-Württemberg am 23. April 2006 wieder heim.

Quelle