Die Pest in Aich

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Dieser Artikel berichtet über die Pest in Aich.

Geschichte

1680 wütete die Pest besonders heftig in der gesamten Steiermark. Im Ennstal besonders die Gemeinden Aich, Haus und Gröbming betroffen.

Eines der ersten Opfer der Aicher Pestseuche war der Hauser Kaplan Johann Eggl. Er wurde am 28. Juli 1680 von Pfarrer Resch nach Aich zur Pestseelsorge exponiert (Zitat Quelle). Bereits am 11. August büßte Eggl sein junges Leben ein als Opfer des Berufes. (Zitat Quelle). Er wurde am Friedhof der Pfarrkirche hl. Nikolaus in Assach begraben.

Nachfolger von Eggl wurde der Salzburger Alumnatspriester Michael Dietler (1681 bis 1684 dann Vikar von Schladming). Da dieser nicht in Aich wohnen wollte, ließ ihm der erzbischöfliche Pfleger von Haus, Jakob Fischer, eine neue Wohnung auf dem freien Feld, so gut es ging, errichten. Darüber hinaus erhielt Dietler Liegerstatt und Bettgewand ... mit genugsamen Medikamenten und Alimenten, wie auch mit einem ganz gewirten Kleid sambt einem silbernen, ellenlangen Stilleten-Löffel zu versehen die heil. Hostien von weitem damit zu reichen .. (Zitat Quelle).

1680 starben zwischen 23. Juli und 4. November 131 Personen in Aich an der Pest. Damals hatte Aich zwischen 200 und 300 Einwohner, somit starb ein Drittel der Bevölkerung an dieser Seuche. Nur der dortige Pestpriester Michael Dietler war "Gott Lob, bis dato, d. i. 27. September, noch frisch und gesund."

Quelle