Gulling (Wildfluss)
Gulling (Wildfluss) | |
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Basisdaten | |
Länge: | 26,5 km |
Quelle: | Gulling |
Quellhöhe: | 1 146 m ü. A. |
Mündung: | südlich von Wörschach in |
Mündungshöhe: | 635 m ü. A. |
Höhenunterschied: | 511 m |
Die Gulling ist ein Wildfluss, der südlich der Gemeinde Wörschach bei Flusskilometer 168,0 rechtsufrig in die Enns[1] mündet.
Verlauf
Die Gulling bildet sich in Gulling aus Zusammenfluss des Plientenbachs und des Schwarzen Gullingbachs. Sie fließt durch ein Trogtal aus kristallinem Gestein und durchschneidet in einem Trog- und Kerbtal die Grauwackenzone. Zwischen den Ortschaften Aigen im Ennstal und Ketten erreicht die Gulling den Talausgang. Sie passiert den breiten Talboden und mündet nach einer Gesamtlänge von 32,4 Kilometern (inkl. den beiden oberen Zuflüssen) östlich des Tachenberger Mooses in die Enns.
Geologisches Einzugsgebiet
Das Einzugsgebiet der Gulling besteht überwiegend aus Ennstaler Phyllit und Glimmerschiefer, Gneis, Schiefergneis sowie eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Talverfüllungen. Größe des Einzugsgebietes: 161 km².
Nebenflüsse
Ab Gulling: Mödringbach, Stillbach, Riednerbach, Horningbach, Mittereggbach und Abfluss des Putterersees;
Naturdenkmal
Die Gulling ist oberhalb des Mündungsbereichs bis Oppenberg nicht zugänglich bzw. erschlossen und naturbelassen (Naturdenkmal untere Gulling).
Ereignisse
Das Jahr 2002 war ein Hochwasser-Jahr. Ein Großteil des Aigner Ortsteils Ketten wurde überflutet und massive Schäden verursacht. 2010 drohte ein ähnliches Schicksal und es fehlte nicht wenig, dass der Gulling-Bach neuerlich über seine Ufer getreten wäre. Im Herbst 2010 wurde der Beschluss zur Errichtung eines Hochwasserschutzes gefasst, im Oktober 2011 war Baubeginn mit voraussichtlichem Ende 2012. Es wurden 1,150 Millionen Euro investiert[2].
Sonstiges
Bei der Gulling handelt es sich um ein privates Fischwasser.
Bildergalerie
Mittereggbach, Gulling von rechts, von Oppenberg kommend.
weitere Bilder
- Gulling (Wildfluss) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien bei Ennstalwiki
Quellen
- Jungwirth Mathias, Muhar S., Zauner G., Kleeberger J., Kucher T., Haidvogl G., Schwarz M.: Die Steirische Enns. Fischfauna und Gewässermorphologie, Universität für Bodenkultur, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Wien, 1996, ISBN 3-9500562-0-3
- www.umwelt.steiermark.at
- GIS Steiermark Naturdenkmale
- www.verwaltung.steiermark.at Naturdenkmäler Steiermark
- wis.stmk.gv.at, Gewässerdatei
- gis.stmk.gv.at, Gewässer (Bezeichnung, Länge)
Einzelnachweise
- ↑ Kilometerangabe bezieht sich ab Mündung in die Donau flussaufwärts
- ↑ "Der Ennstaler", 11. November 2011